Musik – Mitglieder

Josef Rufer

Musikwissenschaftler, Musikkritiker

Am 18. Dezember 1893 in Wien geboren,
gestorben am 7. November 1985 in Berlin.
Von 1981 bis 1985 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Musik.

www.musiklexikon.ac.at

Biographie

Studium des Bauwesens an der Technischen Hochschule in Prag, daneben Musiktheorie bei Wilhelm Zemanek und Alexander von Zemlinsky.
1919-1922 Studium bei Arnold Schönberg in Wien.
1923/24 Leitung des Konzertzyklus "Neue Musik" in Hamburg (zusammen mit Hans Heinz Stuckenschmidt).
Lehrer für Musiktheorie.
1928-1940 Musikkritiker bei der Berliner Morgenpost.
1946-1949 Leitung des von ihm und Paul Höffer gegründeten Internationalen Musikinstituts in Berlin.
1947-1950 Herausgeber der Zeitschrift "Stimmen" (zusammen mit Hans Heinz Stuckenschmidt).
1950-1969 Lehrbeauftragter für Musiktheorie an der Freien Universität Berlin, ab 1956 Dozent für Zwölftontechnik an der Hochschule der Künste Berlin, Vorlesungen bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt.
1956-1962 Pressechef der Berliner Festwochen.
1957-1959 Lektor im Verlag Bote & Bock.
1957 Katalogisierung des Nachlasses von Arnold Schönberg in Los Angeles.
1959 Professur.
1961 Leitung der Arnold-Schönberg-Gesamtausgabe, von der er selbst zwei Bände herausgab.
Mitarbeiter diverser Fachzeitschriften und Rundfunksender.
Bedeutende Schüler: Giselher Klebe, Isang Yun, Hans Eugen Frischknecht, Roland Kayn und Hans Werner Henze.

Werk

Publikationen (Auswahl):
Die Komposition mit zwölf Tönen. Berlin 1952
Musiker über Musik. Darmstadt 1956
Das Werk Arnold Schönbergs. Kassel 1959
Bekenntnisse und Erkenntnisse. Komponisten über ihr Werk. Frankfurt am Main 1979
Stimmen: Monatsblätter für Musik, Bände 1-18, hrsg. von Hans Heinz Stuckenschmidt und Josef Rufer. Berlin 1947