Bildende Kunst – Mitglieder

Firmin Didot

Schriftgießer, Buchdrucker

Am 14. April 1760 in Paris geboren,
gestorben am 4. April 1836.
Von 1791 bis 1836 Ehrenmitglied der Preußischen Akademie der Künste, Berlin, Sektion für die Bildenden Künste.

Biographie

Didot, Firmin, berühmter Typograph, im Januar 1760 als ein Sohn des 1804 verstorbenen Francois Ambrois Didot geboren, übernahm im Jahre 1789 die Schriftgießerei seines Vaters und lieferte zu den Prachtausgaben verschiedener klassischer Schriftsteller, die sein Bruder Pierre herausgab, die Lettern. Mit Eifer strebte er danach, die Schrift zu verschönern und die Art des Druckes zu erleichtern. Er erfand auch eine neue Schreibschrift und ein neues Verfahren im Stereotypendruck. - Schon im Februar 1791 erwählte ihn die Berliner Akademie der Künste und mechanischen Wissenschaften zum Ehrenmitgliede der mechanischen Klasse, während er in der Folge auch von der Pariser Akademie zum königlichen akademischen Buchdrucker ernannt wurde. Im Jahre 1827 überließ er sein ausgedehntes Geschäft seinen beiden Söhnen Ambroise Fiirmin und Hyacinth Firmin und widmete sich dem öffentlichen Leben. Zum Bürgerdeputirten erwählt befand er sich unter jenen 221, welche im Jahre 1830 gegen die Juliordonanzen (?) protestirten. Er starb am 24. Juli (April) 1836 zu Dreux. Firmin Ditot war auch schriftstellerisch tätig. So übersetzte er u. A. mehres aus dem Griechischen und Lateinischen und schrieb die Tragödien 'La reine de Portugal' und 'le mort de Hannibal'.
(Auszug aus der Matrikel der Akademie der Künste)