Darstellende Kunst – Mitglieder

Matthias Lilienthal

Dramaturg

Geboren 1959 in Berlin, lebt in Berlin.
Seit 1999 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Darstellende Kunst.

Biographie

1978 Studium der Theaterwissenschaft, Geschichte und Germanistik an der FU Berlin.
1979 Regiehospitanz bei Nicolas Briegers, Inszenierung von Tschechows Drei Schwestern. 1986/87 freie journalistische Tätigkeit.
1987 Regieassistenz bei Achim Freyers Inszenierung der Metamorphosen des Ovid am Wiener Burgtheater.
1988-1991 Dramaturg am Theater Basel unter der Direktion von Frank Baumbauer.
1991-1998 Stellvertretender Intendant und Chefdramaturg an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin.
Seit 1999 freie publizistische Tätigkeit und freier Dramaturg.
2002 Programmdirektor des Festivals Theater der Welt in Bonn, Düsseldorf, Köln und Duisburg.
2003-2012 künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des Hebbel am Ufer, Berlin.
2013 Residenz am Kunstinstitut Ashkal Alwan in Beirut/Libanon.
2014 Programmdirektor des Festivals Theater der Welt in Mannheim.
Ab Beginn der Spielzeit 2015/16 bis 2020 Intendant der Münchner Kammerspiele.

Werk

Dramaturgische Arbeiten:
1988-1991 (Theater Basel)
Die Räuber, Friedrich Schiller, Regie: Antje Lenkeit,
Ankunft Badischer Bahnhof, Text und Regie: Christoph Marthaler
Aias von und nach Sophokles, Regie: Frank Castorf
Warten auf Godot, Samuel Beckett, Regie: Werner Düggelin
Turandot, Carlo Gozzi, Regie: Jossi Wieler
Linie 1, Volker Ludwig, Regie: Fereidoun Ittihad
Wilhelm Tell, Friedrich Schiller, Regie: Frank Castorf
Wenn das Alpenhirn sich rötet, tötet, freie Schweizer, tötet, Text und Regie: Christoph Marthaler
Stägeli uff, Stägeli ab, juhee, Text und Regie: Christoph Marthaler

1991-1998 (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz)
Murx den Europäer!, Text und Regie: Christoph Marthaler
Sturm, nach William Shakespeare, Regie: Christoph Marthaler
Drei Schwestern, Anton Tschechow, Regie: Christoph Marthaler
Pension Schöller: Die Schlacht, Wilhelm Jacoby und Carl Laufs/ Heiner Müller, Regie: Frank Castorf
Die Nibelungen, Friedrich Hebbel, Regie: Frank Castorf
Des Teufels General, Carl Zuckmayer, Regie: Frank Castorf
100 Jahre CDU - Spiel ohne Grenzen, Regie: Christoph Schlingensief
Rosa Luxemburg, Choreographie: Johann Kresnik

ab 2003
Konzeption der Theatertouren X-Wohnungen
Beyond Belonging - Migration²

Auszeichnungen

2004 Auszeichnung des Hebbel am Ufer als Theater des Jahres, Theater heute
2007 Designpreis der Bundesrepublik Deutschland für die Startkampagne mit Neuköllner Boxern
2012 Preis des Präsidenten des Deutschen Bühnenvereins