Literatur – Mitglieder

Otto Gotsche

Schriftsteller, Politiker

Am 3. Juli 1904 in Wolferode bei Eisleben geboren,
gestorben am 17. Dezember 1985.
Von 1961 bis 1985 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost), Sektion Literatur und Sprachpflege.

Archivbestand

Biographie

Kindheit in Wolferode als Sohn eines Bergarbeiters.
Ausbildung zum Klempner, Eintritt in die KPD.
1921 und 1923 aufgrund politischer Aktivitäten inhaftiert.
1933 im KZ Sonnenburg inhaftiert.
1939 Aufbau einer Widerstandsgruppe und eines kommunistischen Netzwerkes, das jedoch durch die Gestapo unterwandert wurde.
Nach Ende des Nationalsozialismus als Landrat des Mansfelder See- und Gebirgskreises eingesetzt
Ab 1945 1. Vizepräsident, ab März 1946 Präsident der Bezirksverwaltung Merseburg.
Ab 1947 Ministerialdirektor im Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt.
1949 Übersiedlung nach Berlin, Arbeit im engsten Umfeld Walter Ulbricht.
Bis 1960 persönlicher Referent Ulbrichts sowie Sekretariatsleiter im Ministerrat.
1963 zunächst Kandidat, ab 1966 Mitglied des Zentralkomitees der SED.
Förderer der Bewegung schreibender Arbeiter in der DDR.

Werk

Märzstürme. Roman. Ost-Berlin 1953
Tiefe Furchen. Roman des deutschen Dorfes. Halle (Saale) 1953
Zwischen Nacht und Morgen. Roman. Halle (Saale) 1955
Die Fahne von Kriwoj Rog. Roman. Halle (Saale) 1959
Unser kleiner Trompeter. Roman. Halle (Saale) 1961
Stärker ist das Leben. Roman. Halle (Saale) 1967
Ardak und Schneedika. Kinderroman. Ost-Berlin 1968
… und haben nur den Zorn. Roman. Halle (Saale) 1975
Die seltsame Belagerung von Saint Nazaire. Roman. Halle (Saale) 1979
Die Hemmingstedter Schlacht. Roman. Halle (Saale). Leipzig 1982
Mein Dorf. Geschichte und Geschichten. Halle (Saale) 1982

Auszeichnungen

1958 Nationalpreis der DDR
1959 Literaturpreis der DDR
1964 Erich-Weinert-Medaille
1965 Karl-Marx-Orden