Literatur – Mitglieder

Michael Tschesno-Hell

Schriftsteller, Filmautor

Am 17. Februar 1902 in Wilna/Litauen geboren,
gestorben am 24. Februar 1980.
Von 1969 bis 1980 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost), Sektion Literatur und Sprachpflege.

Biographie

Kindheit in Vilnius.
Nach dem Ersten Weltkrieg Emigration der Familie nach Deutschland.
Frühes politisches Engagement in kommunistischen Verbänden.
Jura-Studium an den Universitäten Jena und Leipzig.
1922 Beitritt zur Kommunistische Partei Deutschlands (KPD).
Tätig für kommunistische Zeitungen während der Weimarer Republik,
Arbeit als Übersetzer, als Fabrik- und Landarbeiter.
1933 Flucht nach Frankreich, später weiter über die Niederlande in die Schweiz,
Herausgeber der Zeitschrift "Über die Grenzen" zusammen mit Stephan Hermlin und Hans Mayer.
Nach Kriegsende Rückkehr in die Sowjetische Besatzungszone.
1945 Vizepräsident der Zentralverwaltung für Umsiedler.
1947 Leiter und Mitbegründer des Verlags Volk und Welt in Ostberlin.
1950 Schriftsteller und Drehbuchautor.
1967-1972 Präsident des Verbandes der Film- und Fernsehschaffenden der DDR.
Vorstandsmitglied des Schriftstellerverbandes der DDR.

Werk

Ernst Thälmann - Sohn seiner Klasse, Drehbuch, Potsdam 1954
Ernst Thälmann - Führer seiner Klasse, Drehbuch, Potsdam 1955
Der Hauptmann von Köln, Drehbuch, 1956
Die Mutter und das Schweigen, Drehbuch, 1965
Solange Leben in mir ist, Drehbuch, 1965
Der Maler mit dem Stern, Drehbuch, 1969
Trotz alledem!, Drehbuch, 1972

Auszeichnungen

1954, 1957 und 1966 Nationalpreis der DDR
1962 Orden Banner der Arbeit
1969 Vaterländische Verdienstorden in Gold
1972 Stern der Völkerfreundschaft
1977 Karl-Marx-Orden
1979 Goethe-Preis