Literatur – Mitglieder

Michel Tournier

Schriftsteller

Am 19. Dezember 1924 in Paris geboren,
gestorben am 18. Januar 2016.
Von 1986 bis 1993 Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost), Sektion Literatur und Sprachpflege.

Biographie

Sohn eines Germanistenpaares,
Frühes Interesse für Deutschland, insbesondere die deutsche Sprache.
Nach 1945 einer der ersten französischen Zivilisten, die nach Deutschland übersiedelten.
1946 Studium der Philosophie und Rechtswissenschaften,
Übersiedlung nach Tübingen, Studium der Philosophie.
Arbeit bei Verlagen und Rundfunkanstalten,
tätig als literarischer Übersetzer, u. a. von Erich Maria Remarque.
1967 erster Roman "Vendredi ou les Limbes du Pacifique" ("Freitag oder Im Schoß des Pazifik").
Verfasser zahlreicher Essaybände, Kinderbücher, Hörspiele, Vorträge, Rundfunkbeiträge, Zeitungsartikel u. a.

Bis 2010 Mitglied der Académie Goncourt,
Korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München,
Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste.

Werk

Freitag oder Im Schoß des Pazifik, Roman, 1968
Der Erlkönig, Roman, 1972
Der Fetischist, Drama, 1974
Zwillingssterne, Roman, 1975
Der Wind Paraklet, Essay, 1977
Die Familie Adam, 1978
Kaspar, Melchior und Balthasar, Roman, 1980
Der Garten des Vagabunden, Essay, 1984
Der Goldtropfen, Roman, 1985
Freitag oder das Leben in der Wildnis, Roman, 1987
Das Liebesmahl. Novellen einer Nacht, Hamburg 1990
Lucio oder die Belagerung des Glücks, 1994
Eleasar oder Quelle und Dornbusch, Roman, 1996
Der Unhold, Film, 1996
Die Könige aus dem Morgenland, 1998
Lilli oder Der duftende Weg ins Leben, 2002

Auszeichnungen

1967 Großer Romanpreis der Académie française
1970 Prix Goncourt
1993 Goethe-Medaille
Ehrendoktor der Londoner Universität