Literatur – Mitglieder

Hugo Hartung

Pseudonym: N. Dymion

Schriftsteller, Dramaturg, Schauspieler

Am 17. September 1902 in Netzschkau/Vogtland geboren,
gestorben am 2. Mai 1972.
Von 1956 bis 1972 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Literatur.
Von 1956 bis 1962 Stellvertretender Direktor der Sektion Literatur der Akademie der Künste, Berlin (West).

Biographie

Aufgewachsen im Vogtland.
Ab 1922 Studium der Theaterwissenschaften, Kunst- und Literaturgeschichte in Leipzig, Wien und München, 1928 Promotion.
Arbeit als Schauspieler an der Landesbühne München, Kontakt zu Frank Wedekind und Joachim Ringelnatz,.
Ab 1931 freier Schriftsteller und Autor für Zeitschriften wie den "Simplicissimus", Verfasser von Hörspielen für den Bayrischen Rundfunk.
1936 Übersiedlung nach Oldenburg und Arbeit als Chefdramaturg.
Von den Nationalsozialisten mit Schreibverbot belegt, ab 1940 freier Schriftsteller in Breslau.
1945 Kriegsdienst.
Bis 1947 Aufenthalt im thüringischen Neustadt an der Orla, 1950 ansässig in Potsdam, anschließend in West-Berlin, ab 1960 als Schriftsteller in München.

Werk

Der Himmel war unten, Berlin (West) 1951
Das Feigenblatt der schönen Denise, Roman, Berlin (West) 1952
Aber Anne hieß Marie, Roman, Berlin (West) 1952
König Bogumil König, Roman, Düsseldorf 1952
Ich denke oft an Piroschka, Roman, Berlin (West) 1954
Gewiegt von Regen und Wind, Roman, München 1954
Wir Wunderkinder, Roman, Stuttgart 1955
Schlesien 1944/45. Aufzeichnungen und Tagebücher, München 1956
Ein Prosit der Unsterblichkeit, Roman, Düsseldorf 1960
Die goldenen Gnaden, Roman, Wien und Stuttgart 1960
Die Braut von Bregenz, Roman, Wien und Köln 1961
Timpe gegen alle, Roman, Berlin (West), Frankfurt am Main und Wien 1962
Die glitzernde Marietta, Erzählungen, Frankfurt am Main 1962
Stern unter Sternen, Roman, Wilhelmshaven 1963
Ihr Mann ist tot und läßt Sie grüßen, Roman, Berlin (West) 1965
Kindheit ist kein Kinderspiel, Reutlingen 1968
Keine Nachtigallen im Ölbaumwald, Erzählung, Berlin, Frankfurt am Main und Wien 1969
Wir Meisegeiers. Der Wunderkinder zweiter Teil, Hamburg 1972

Auszeichnungen

1956 Heinrich-Droste-Literaturpreis
1969 Eichendorff-Literaturpreis