Film- und Medienkunst – Mitglieder

Axel Corti

Regisseur, Journalist

Am 5. Juli 1933 in Paris geboren,
gestorben am 29. Dezember 1993.
Von 1987 bis 1993 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Film- und Medienkunst.
1993 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Film- und Medienkunst.

Biographie

1943 Flucht mit der Mutter aus Frankreich in die Schweiz, dem Vater wird wegen Mitgliedschaft in der Resistance Asyl verweigert.
1945 Ausweisung aus der Schweiz und Emigration nach Italien,
Weiterreise nach England, Deutschland und schließlich Österreich.
Studium der Germanistik und Romanistik in Innsbruck.
Ab 1953 für Radio Innsbruck tätig.
1956-1960 Leiter der Literatur- und Hörspielabteilung des ORF-Landesstudios Tirol,
später am Wiener Burgtheater als Regieassistent tätig.
1969-1993 wöchentliche Sendung "Der Schalldämpfer" (ORF).
Regisseur vieler Hörspielproduktionen.
Verfilmung literarischer Werke, z. B. Franz Werfels "Eine blaßblaue Frauenschrift" (1984)
Ab 1969 Schauspieler in Fernsehspielen.
Gestaltung von Werbespots für Grazer Schuh & Leder AG (Humanic).
Ab 1972 Dozent an der Filmakademie Wien.

Werk

Filme:
1963 Kaiser Joseph und die Bahnwärterstochter
1972 Der Fall Jägerstätter
1973 Ein junger Mann aus dem Innviertel
1975 Totstellen
1975 Jakob der Letzte
1976 Tatort - Wohnheim Westendstraße
1978 Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord, nach Alfred Döblin
1980 Tatort - Herzjagd
1980 Das eine Glück und das andere
1981 Wie der Mond über Feuer und Blut - Das erste Regierungsjahr Maria Theresias
1982 An uns glaubt Gott nicht mehr
1983 Herrenjahre, nach Gernot Wolfgruber
1984 Eine blaßblaue Frauenschrift, nach Franz Werfel
1982-1985 Wohin und zurück, Filmtrilogie nach der Autobiografie von Georg Stefan Troller
1986 Wohin und zurück - Welcome in Vienna
1990 Die Hure des Königs
1995 Radetzkymarsch, nach Joseph Roth, Fertigstellung posthum durch Kameramann Gernot Roll

Auszeichnungen

1976 Großer Österreichischer Staatspreis für Filmkunst
1986 Beste Regie, Filmfestival von San Sebastian, für den Kinofilm "Wohin und zurück - Welcome in Vienna"
1986 Goldener Gong und Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste
1987 Goldene Kamera 1986
1994 Adolf-Grimme-Preis, posthum