Musik – Mitglieder

Edvard Grieg

Komponist

Am 15. Juni 1843 in Bergen geboren,
gestorben am 4. September 1907.
Von 1897 bis 1907 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Berlin, Sektion für Musik.

Biographie

Kindheit in einer wohlhabenden Kaufmanns- und Konsulsfamilie im westnorwegischen Bergen,
Mutter erfolgreiche Dichterin und Pianistin.
Klavierunterricht bei der Mutter.
Studium am Konservatorium Leipzig.
1858-1862 Musikstudium bei Carl Reinecke, Louis Plaidy, Ernst Ferdinand Wenzel und Ignaz Moscheles.
1862 Rückkehr nach Bergen,
Debüt als Pianist im schwedischen Karlshamn.
1863 Übersiedelung nach Kopenhagen,
Begegnung mit Rikard Nordraak.
1864 Gründung der Konzertgesellschaft Euterpe zur Pflege neuer skandinavischer Musik zusammen mit Nordraak, E. C. Horneman und J. G. Matthison-Hansen in Kopenhagen.
1866 Umzug nach Christiania.
1869/70 Reisestipendium für Aufenthalt in Rom aufgrund der Förderung durch Franz Liszt.
Ab 1874 freischaffender Komponist in Bergen, Oslo, Lofthus am Sorfjord.
1875 Verarbeitung des Todes seiner Eltern in der Ballade g-Moll op. 24 für Klavier.
Konzertreisen durch Europa als Pianist und Dirigent.
1880-1882 Dirigent des Orchesters der Musikgesellschaft Harmonie in Bergen.
Enge Freundschaft mit Peter Tschaikowski als "musikalischem Seelenverwandten".
Begegnungen mit Johannes Brahms, Max Bruch, Clara Schumann und Franz Liszt.
Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik.

Mitglied der Königlich Schwedischen Musikakademie und der französischen Ehrenlegion.

Werk

Dramatische Musik:
Sigurd Jorsalfar, Schauspielmusik nach dem gleichnamigen Drama von Bjornstjerne Bjornson, op. 22
Peer Gynt, Schauspielmusik nach dem gleichnamigen Drama von Henrik Ibsen, op. 23


Orchestermusik:
1863/64 Sinfonie Nr. 1, c-Moll
Sinfonische Tänze, op. 64
Im Herbst, Konzertouvertüre, op. 11
Norwegischer Tanz
Konzert für Klavier und Orchester, a-Moll, op. 16

Klaviermusik:
Humoresken, op. 6
Sonate für Klavier, e-Moll, op. 7
Ballade für Klavier, g-Moll, op. 24
Volksmusikbearbeitungen, op. 29 (Improvisationen), op. 66 (Norwegische Volksweisen) und op. 72 (Bauerntänze Slatter)
Hochzeit auf Troldhaugen, op. 65, Nr. 6
Lyrische Stücke für Klavier, mehrere Alben aus unterschiedlichen Schaffensperioden
Aus Holbergs Zeit, Suite, op. 40, später arrangiert für Streichorchester

Kammermusik:
1865 Sonate Nr. 1 für Violine und Klavier, F-Dur ,op. 8
1867 Sonate Nr. 2 für Violine und Klavier, G-Dur, op. 13
1877/78 Streichquartett, g-Moll, op. 27
1886 Sonate Nr. 3 für Violine und Klavier, c-Moll, op. 45
1891 Streichquartett, F-Dur, unvollendet
Lieder auf Texte von Heinrich Heine, Johann Wolfgang von Goethe, Henrik Ibsen u. a. op. 4, op. 25, op. 39 und op. 48
Liederzyklus Haugtussa nach Arne Garborg, op. 67

Auszeichnungen

Großkreuz des Sankt-Olav-Ordens, Norwegen
1894 Ehrendoktor der Universität Cambridge im Fach Musik
1906 Ehrendoktor der Universität Oxford im Fach Musik