Bildende Kunst – Mitglieder

Albert Gessner

auch Geßner

Architekt

Am 19. März 1868 in Aue geboren,
gestorben am 2. Juni 1953 in Berlin.
Von 1924 bis 1945 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Berlin, Sektion für die Bildenden Künste.

Archivbestand

Biographie

1886-1892 Besuch der Gewerbeakademie in Chemnitz.
1892-1894 Architekturstudium an den Technischen Hochschulen Dresden und Berlin-Charlottenburg, u. a. bei Friedrich Adler und Otto Raschdorf.
1894-1896 Tätigkeit im Architekturbüro Kayser und von Groszheim, Berlin.
1896 Tätigkeit im Architekturbüro Alfred Messel, Berlin.
Ab 1897 selbstständiger Architekt in Berlin
1900 Beteiligung an der Pariser Weltausstellung mit kunstgewerblichen Arbeiten, 1901 Beteiligung an der Großen Berliner Kunstausstellung.
1902 Mitglied im Künstlerclub Werkring.
1907 Gründungsmitglied des Werkbundes.
1909 Gründung des Werkhauses für die Produktion von kunstgewerblichen Interieurs nach eigenen Entwürfen zur Ausstattung seiner Häuser und ihrer Gärten.
1910 Teilnahme am Wettbewerb Groß-Berlin.
1915 Wahl zum Stadtverordneten von Berlin-Charlottenburg.
1925-1937 Außerordentlicher Professor an der Technischen Hochschule Berlin.
1926-1928 Vorsitzender des Bundes Deutscher Architekten.
1928 Austritt aus dem Werkbund. Gründung der Gruppe Der Block mit German Bestelmeyer, Paul Bonatz und Paul Schultze-Naumburg als Gegenorganisation zur Architektenvereinigung Der Ring.
1929-1930 Engagement im nationalsozialistischen Kampfbund für deutsche Kultur und im Nordischen Ring.

1919 Mitglied der Preußischen Akademie des Bauwesens.

Werk

1896-1897 Wohn- und Geschäftshaus Gantenberg, Aue/Sachsen, daneben Entwürfe für Kunstgewerbe und Interieurs
um 1900 Gasthaus Muldental, Aue/Sachsen
1901 Wohnhaus mit und für Paul Schultze-Naumburg, Saaleck/Sachsen-Anhalt
1903-1904 Mehrfamilienwohnhaus, Mommsenstraße 6, (sogenanntes Gelbes Haus I), Berlin-Charlottenburg
1904-1905 Mehrfamilienwohnhaus, Niebuhrstraße 78 (sogenanntes Gelbes Haus II), Berlin-Charlottenburg
1904-1905 Mehrfamilienwohnhaus, Niebuhrstraße 2 (sogenanntes Grünes Haus), Berlin-Charlottenburg
1906 Mehrfamilienwohnhaus, Mommsenstraße 5 (sogenanntes Gelbes Haus III), Berlin-Charlottenburg
1905-1907 Bau eines Mietshausblocks, Bismarckstraße/Schillerstraße, Berlin-Charlottenburg
1908-1909 Schulgebäude mit Lehrerwohnung, Zernsdorf/Königs Wusterhausen/Brandenburg
1909-1912 Einküchenhäuser, Wilhelmshöher Straße, Berlin-Friedenau
1911-1912 Landhaus, Höhmannstraße 9, Berlin-Grunewald
1911-1912 eigenes Sommerhaus, Landhaus Guckegönne, Am Schwemmhorn 3, Berlin-Kladow
1911 Erstellung des Bebauungsplanes für Wilhelmshorst-Süd
1912-1913 Bau von sechs Landhäusern in Wilhelmshorst bei Potsdam, z.B. am Irisgrund
1912-1913 Wohnhaus Bruhns, Ebereschenallee 14, Berlin-Westend
1915 Fertigstellung des Bahnhofs für Wilhelmshorst
1920 Mehrfamilienwohnhaus, Reinerzstraße 15-34, Berlin-Grunewald
1929-1931 Wohnbebauung, Düsseldorfer Straße 33-36, Berlin-Wilmersdorf

Publikation
Das deutsche Mietshaus. Ein Beitrag zur Städtekultur der Gegenwart, München 1909