Bildende Kunst – Mitglieder

Gustav Friedrich Amalius Taubert

Maler

Am 24. Juli 1755 in Berlin geboren,
gestorben am 29. April 1839.
Von 1788 bis 1839 Außerordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Berlin, Sektion für die Bildenden Künste.

Biographie

Gustav Friedrich Amalius Taubert geb. zu Berlin 24. Juli 1755 studirte auf der hiesigen Akad. u. wurde Schüler seines Vaters des Miniatur Malers Joh. Fried. Taubert, arbeitete einige Zeit bei Paul Joseph Bardou, ging dan nach Dresden, suchte sich dort zu vervollkommnen u. ging dan nach Prag und Wien wo er im Oktob. 1783 ankam, mußte aber schon 1784, da sein Vater ihn noch vor seinem Ende sehen wollte nach B. zurück. Er folgte einer Einladung des Generalfeldzeugmstr. (?) d. polnisch. Krone Grafen von Brühl nach Warschau zu komen, gelangte im Herbst 1785 daselbst an u. wurde dem Könige Stanislaus Poniatowski vorgestellt, der ihn 1788 zum Hofrath ernannte. Im Oktob. 1791 ging er nach Berlin, um eine von ihm gefertigte Zeichnung den Reichstag vorstellend auf dem Stan. Poniatowsky die Konstitution animt, von Bolt stechen zu lassen u. ging Sept. 1792 nach Warschau zurück, lebte einige Zeit in Danzig und ging, da es in Warschau ziemlich stürmisch aussah, im Oct. 1796 nach Riga u. im Mai 1797 nach Petersburg, von dort schrieb er Heinitz um eine Ausstellung b. d. Akad. die ihm auch mit 250 Rhtlr. Gehalt (in Aussicht gestellt) wurde; er kam Nov. 1797 in Berlin an, wurde 1802 Vorsteher d. Malerei im Figurenfache, resignirte aber diesen Posten 1825. Er malte Pastell u. Miniatur u. Portrait u. zeichnete mit Leichtigkeit in aquarel. Erhielt 20. Januar 1833 den rothen Adler-Ord. 4. Klasse. Starb d. 29. April 1839. (in Berlin)
(Auszug aus der Matrikel der Akademie der Künste)