Baustelle BLACKBOX
Versuch 2:
Szenen aus „Hinkemann“ von Ernst Toller

19.10.2006
Pariser Platz

 „Wer keine Kraft zum Traum hat, hat keine Kraft zum Leben“ (Ernst Toller).
1921/22 schrieb Ernst Toller im Festungsgefängnis Niederschönenfeld „Hinkemann“. Eugen Hinkemann ist als Krüppel aus dem Krieg zurückgekehrt, doch davon weiß anfangs nur seine Frau Grete: Ein Schuss hat ihm die Hoden zerfetzt. Während sich Hinkemann als Schaubuden Attraktion verdingt und Mäusen und Ratten die Kehle durchbeißt, verführt sein Freund Paul Grete – bis alle drei auf dem Jahrmarkt zusammentreffen.
Es spielen Studenten das 4. Szenenstudium des II. Studienjahres Schauspiel der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin: Nikolai Plath (geb. 1984, Flensburg), Claudia Eisinger (geb. 1984, Berlin) und Hannes Florstaedt (geb. 1982, Dresden)
Das Grundstudium ist durch die Kontinuität und den Aufbaucharakter der Unterrichte (laut Studienplan) gekennzeichnet. Das Hauptstudium ist projektbezogen orientiert. Gelehrt wird nach dem Konzept, das sich auf die besten Traditionen des deutschsprachigen Theaters stützt und die wichtigsten künstlerischen Impulse des Welttheaters in ihrer Weite und Vielfalt berücksichtigt. Insbesondere gründet sich der Unterricht auf die Erkenntnisse und Ergebnisse der Theaterarbeit Konstantin Stanislawskis und Bertolt Brechts: deren schauspielmethodischer Ansatz wird differenziert und vielfältig angewandt. Im Schauspielunterricht soll der Studierende die Arbeit an sich selbst, an der Rolle und im Ensemble erfahren.
Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin