BUCHPREMIERE

THOMAS LANG
"Am Seil"

13.3.2006
Hanseatenweg

Thomas Lang gestaltet in seinem neuen Roman „Am Seil“ einen geradezu archaischen Vater-Sohn-Konflikt.
Bert Kesperg, ehemaliger Englisch- und Sportlehrer, lebt seit seiner Scheidung im Seniorenwohnheim. Eines Tages bekommt der Pflegebedürftige überraschend Besuch. Es ist nicht der Tod, wie er zunächst glaubt, sondern sein Sohn Gert, von dem er nie viel gehalten hat. Auch er, ein ehemals bekannter Fernsehmoderator, steckt in einer tiefen existentiellen Krise. Beide fahren zu dem Hof, in dem sie einst zusammen lebten. Dort kommt es zu einem überraschenden Ende.
Dem 1967 geborenen Autor ist eine genau konstruierte Geschichte gelungen über Tod und Vergänglichkeit, über eine Vater-Sohn-Verstrickung, geprägt von Demütigung und Nähe. Für einen Auszug aus diesem Roman erhielt Thomas Lang den Ingeborg-Bachmann-Preis 2005.
Vorgestellt wird Thomas Lang von dem Autor und Bachmann-Preis-Juror Burkhard Spinnen.