Käthe-Kollwitz-Preis 2007
Hede Bühl

Pariser Platz
Eröffnung und Preisverleihung 4.11.2007
Ausstellung 4.11.-9.12.2007

Den Käthe-Kollwitz-Preis erhält die in Düsseldorf lebende Bildhauerin Hede Bühl für ihr Gesamtwerk. „Hede Bühl ist von einer stillen, dennoch kraftvollen Zurückgezogenheit bestimmt, ganz und gar unangepasst und sich den Moden verweigernd. Ihre Skulpturen zeigen Bekanntes, längst Erfahrenes, zumeist menschliche Körper und Köpfe. Individuell bedeutsame Attribute wie Extremitäten oder Details an den Köpfen bleiben aber unsichtbar oder sind weggelassen. Durch Bandagen werden die Formen aufs äußerste reduziert, ja geradezu versteckt. Doch scheint es viel zu kurz gesehen und gedacht, solches als Beleg für Gewaltakte zu identifizieren, die von außen kommen. Denn es ist keinerlei Abwehr, kein Aufbäumen zu bemerken. Es herrscht nur Stille.“ Michael Schoenholtz, aus der Jury-Begründung.
Hede Bühl, (geb. 1940) studierte an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf bei Sepp Mages und Joseph Beuys. Sie erhielt u.a. den Villa Romana Preis, Florenz (1973), den Großen Preis für Skulptur der Triennale in Neu-Dehli (1978), den Villa Massimo Preis, Rom (1978/80), den Kunstpreis der Künstler in Düsseldorf (1982). Werke von Hede Bühl befinden sich in wichtigen öffentlichen Sammlungen.
Das Preisgeld, Ausstellung und Katalog werden mitfinanziert von der Kreissparkasse Köln, Trägerin des Käthe Kollwitz Museum Köln.