Kulturelle Dialoge
„De la misère symbolique“. Klaus Huber, Komponist, im Gespräch mit Bernard Stiegler, Philosoph

Pariser Platz
13.12.2007

Für den „Geist der Zeit“ finden der Schweizer Komponist Klaus Huber und der französische Philosoph Bernard Stiegler ähnlich lautende Beschreibungen: fortschreitende Verdinglichung des Menschen, Entindividualisierungs- und Gleichmachungseffekte, ästhetische Konditionierung, Übermacht der Ökonomie bis in unbewusste Bereiche hinein. Sie formulieren Widerstand dagegen. Der eine mit einem vielschichtigen musikalischen Œuvre, in dem bis heute Empathie und soziales Engagement eine wesentliche Rolle spielen - wie die Aufführung von Hubers  „…à l’âme de descendre de sa monture et marcher sur ses pieds de soie…“ auf Texte des palästinensischen Dichters Mahmoud Darwisch beispielhaft vor Ohren führt. Der andere mit scharfsichtigen Analysen zum Verhältnis von Natur und Technologie, für die stellvertretend sein Magnum opus „La technique et le temps“ genannt sei. Ihr Gespräch wird beide Erfahrungshorizonte verbinden. Es moderiert der Kunsthistoriker und Medienexperte Hubertus von Amelunxen.
Mit Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia