Lange Nacht zur Mitgliederversammlung

Hanseatenweg
3.11.2007

Nach der Eröffnung durch Akademie-Präsident Klaus Staeck wird Otto Sander Gedichte und Balladen vortragen und einige seiner frühen Kurzfilme vorstellen.
Martin Mosebach, der diesjährige Büchner-Preisträger, liest aus seinem Roman „Der Mond und das Mädchen“. Volker Braun, Peter Härtling, und Katja Lange-Müller erinnern an den verstorbenen Dichter und Erzähler Wolfgang Hilbig mit einer Lesung aus seinem Werk.
„Ich meine, Jeans sind eine Einstellung und keine Hosen“, verkündet der Aussteiger Edgar Wibeau in Ulrich Plenzdorfs „Die neuen Leiden des jungen W.“ Der Satz wurde in der DDR zum geflügelten Wort. Plenzdorfs Berichte von Außenseitern trafen das Lebensgefühl vieler junger Menschen nicht nur im Osten. Inge Heym, Klaus Hoffmann und Helke Misselwitz erinnern an den verstorbenen Autor.
Zwei Stipendiaten der Jungen Akademie 2007 präsentieren ihre Arbeit. Der Pianist und Komponist Daniel N. Seel erwarb sein musikalisches Rüstzeug auf zwei Kontinenten. In Deutschland vermittelten ihm Wolfgang Rihm und Walter Zimmermann entscheidende Impulse. In Seoul studierte er die koreanische Musiktradition. Das Gesprächskonzert mit Erhard Grosskopf geht den unterschiedlichen Einflüssen nach. Die Regisseurin Annett Schütze begleitete in Bukarest fünf Straßenkinder, die sich tagsüber in einem Jugendzentrum aufhalten und Artisten in einem Zirkus sind. Nachts schlafen sie auf der Straße. Michael Ruetz stellt die Regisseurin und ihren Film vor.
Wolfgang Pehnt und Matthias Schirren führen durch die Ausstellung „Hans Poelzig“, Werner Durth und Paul Sigel durch die Ausstellung über und den Deutschen Werkbund. Ab Mitternacht spielt die Harry-Ermer-Band Swing im Studiofoyer.