Reihe Filmgespräche
"12 heißt: Ich liebe dich“

Hanseatenweg
7.5.2008

DDR 1984. Bettina, die wegen „landesverräterischer Westkontakte“ verhaftet wurde, verliebt sich während der Monate dauernden Verhöre in den Stasi-Offizier Jan. Nur in Gesten und mit Hilfe eines Zahlencodes verständigen sich beide über ihre Liebe. Nach der Wende geschieht das Unmögliche: Das Paar findet zueinander.
Der viel beachtete, nach einem Tatsachenbericht entstandene Film zwingt zur Stellungnahme. Erzählt er einen faszinierenden Einzelfall vor zeithistorischer Kulisse? Ist er eine neue glaubwürdige Auseinandersetzung mit den Folgen der Diktatur? Die Veranstaltung greift die Debatten um Erinnerung und Geschichtsschreibung im Medium Fernsehen auf.
Anschließend Podiumsgespräch zu "Das Problem mit der Authentizität – Wie erzählt man heute von der DDR?" mit Connie Walther (Regie), Scarlett Kleint (Drehbuch), Martin Sabrow (Historiker) und Christoph Dieckmann (Die Zeit). Moderation Claudia Lenssen (Publizistin)