15.10.2011, 12 Uhr

Über das Glück des Zufalls: Der kreative Zufall in den Wissenschaften

Vortrag von Jan C. Schmidt am 7. Oktober 2011 zur Konzertreihe "Kontrolle und Zufall"

2012 wäre der Komponist John Cage 100 Jahre alt geworden - die Akademie der Künste widmet dem  Avantgarde-Künstler das ganzjährige Programm "A Year from Monday. 365 Tage Cage". Der Konzertkomplex "Kontrolle und Zufall" am 7. und 8. Oktober 2011 nahm im musikalischen Spannungsfeld von Kontrolle und Zufall seinen Ausgang: Geschlossene, perfekt durchkonstruierten Systeme wie in der seriellen Musik eines Boulez oder Stockhausen standen in den 50er Jahren die Zufalls- und Wahrscheinlichkeitsstrategien von John Cage und Iannis Xenakis gegenüber. In das Musikprogramm eingebettet waren Informationen zum naturwissenschaftlichen und philosophischen Hintergrund des Themas. Jan C. Schmidt, Wissenschafts- und Technikphilosoph, referierte über "das Glück des Zufalls".

Dokumentation

Programmheft der Konzertreihe "Kontrolle und Zufall"

Den Vortrag "Über das Glück des Zufalls" hielt:
Jan C. Schmidt, geboren 1969, Studium der Physik, Philosophie, Soziologie und Pädagogik in Heidelberg, Glasgow, Mainz, Darmstadt. Diplom und Promotion in theoretischer Physik; Magister und Habilitation in Philosophie, zudem 1. Staatsexamen. Professor for Philosophy of Science and Technology am Georgia Tech in Atlanta, 2006-08; seit 2008 Professor für Wissenschafts- und Technikphilosophie an der Hochschule Darmstadt und seit 2011 außerdem Vertretungsprofessur Naturphilosophie an der Universität Jena. Arbeitsschwerpunkte: Wissenschafts-, Technik- und Kulturphilosophie, Interdisziplinaritätsphilosophie, Technikfolgenabschätzung, Angewandte Ethik, Wissenschafts- und Gesellschaftstheorie, Chaos-, Selbstorganisations- und Komplexitätstheorie. Publikationen u. a. Instabilität in Natur und Wissenschaft. Eine Wissenschaftsphilosophie der nachmodernen Physik, De Gruyter, Berlin, 2008. Über die Schönheit in Natur und Physik. Der Glanz der Natur im Lichte der Physik; In: Scheide-wege 40, 2010, 63-77

Audio-Aufzeichnung des Vortrags aus dem Studio der Akademie der Künste, Hanseatenweg:

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