30.11.2016, 15 Uhr

Uncertain States – DISKURSE
Audio-Vortrag von Rita Süssmuth: „Die deutsche Zuwanderungspolitik: Hilfe oder Hemmnis?“

Rita Süssmuth, Foto: Jan Voth

Am 20. November 2016 sprach die ehemalige Präsidentin des Deutschen Bundestages und Familienministerin Rita Süssmuth in der Akademie der Künste über die Wirksamkeit der deutschen Zuwanderungspolitik. In ihrem Vortrag mit dem Titel „Die deutsche Zuwanderungspolitik: Hilfe oder Hemmnis?“ fragt sie danach, ob der eingeschlagene Weg richtig oder hinderlich für Gesellschaft und Politik ist. 

Rita Süssmuth ist eine deutsche Politikerin und Wissenschaftlerin. Sie war von 1988 bis 1998 Präsidentin des Deutschen Bundestags und von 1985 bis 1988 Bundesministerin für Familie, Frauen, Jugend und Gesundheit. Zuvor war sie Professorin für Erziehungswissenschaften an den Universitäten Bochum und Dortmund und Direktorin des Forschungsinstituts „Frau und Gesellschaft“ in Hannover. Als Expertin für Migration wurde Rita Süssmuth im Jahr 2000 vom damaligen Bundesinnenminister Otto Schily zur Vorsitzenden der unabhängigen Kommission „Zuwanderung“ berufen. Sie ist heute Präsidentin des Konsortiums, das den deutschen Beitrag zum Aufbau der Türkisch-Deutschen Universität (TDU) in Istanbul koordiniert.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Vortragsreihe DISKURSE statt, eine Kooperation der Akademie der Künste mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und Polis180 zu dem Programm "Uncertain States. Künstlerisches Handeln in Ausnahmezuständen". Expertinnen und Experten aus Migrationsforschung, Politikwissenschaft, Soziologie, Philosophie und Kunstwissenschaft befassen sich in zwölf Vorträgen mit den zentralen Fragen der Gegenwart: Was sind die Ursachen für den neuen Fundamentalismus? Wie lassen sich zunehmender Rechtspopulismus und Rassismus überwinden? Wie kann Zuwanderungspolitik besser gestaltet werden? Und welche Rolle nimmt Kunst in der Krise ein?

Ausschnitte aus dem Vortrag von Rita Süssmuth und dem anschließenden Gespräch können hier nachgehört werden:

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