11.6.2004

Akademie der Künste muss 18. Woche des Hörspiels absagen

Die von der Akademie der Künste für November 2004 geplante 18. Woche des Hörspiels kann leider nicht stattfinden.

Grund dafür ist das Scheitern der Kooperationsverhandlungen mit der ARD, die als Hauptsponsor eine seit Jahren gewährte Unterstützung zwar im Januar bereits zugesagt, aber an Auflagen geknüpft hatte, die mit der gesetzesgemäßen Autonomie der Akademie der Künste nicht zu vereinbaren waren.

Die ARD war an der Planung und Durchführung der Woche des Hörspiels seit jeher maßgeblich beteiligt; das Hauptabendprogramm war ein Wettbewerb der wichtigsten Neuproduktionen, die von der ARD für den "Hörspielpreis der Akademie der Künste" nominiert werden konnten. Auftakt der Woche des Hörspiels war ein von der ARD veranstalteter Kinderhörspieltag, außerdem enthielt das Programm zahlreiche Workshops, Diskussionsrunden, Podiumsgespräche und eine Präsentation der freien Hörspielszene.

Nachdem die ARD ein letztes klärendes Gespräch über die Fortsetzung der Kooperation abgesagt hat, sieht sich die Akademie der Künste mit Bedauern gezwungen, die diesjährige Veranstaltung ausfallen zu lassen, weil zu viele Termine für die notwendigen Vorbereitungen inzwischen überschritten sind.

Die Woche des Hörspiels, die seit 18 Jahren von der Akademie der Künste veranstaltet wird, ist das bedeutendste Festival der Radiokunst und des zentrale Forum des deutschen Hörspiels. Die Akademie der Künste ist zuversichtlich, dass eine Fortsetzung im nächsten Jahr gelingen wird.

"PLOPP", der Wettbewerb der freien Hörspielszene, ist von der aktuellen Entscheidung nicht betroffen und wird weiterhin von der Akademie der Künste veranstaltet, demnächst auch wieder im Rahmen der Woche des Hörspiels. Der Termin für dieses Jahr ist Freitag, der 12. November 2004.

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