27.2.2007

"Woche des Hörspiels" vom 20. bis 29. April in der Akademie der Künste

Die „Woche des Hörspiels“ wird vom 20. bis 29. April 2007 in der Akademie der Künste in Berlin stattfinden. Kernstück des internationalen Festivals ist ein Wettbewerb, der die Bandbreite aktueller Hörkunst zeigt: der Hörspielpreis der Akademie der Künste. Experten haben die Vorauswahl getroffen, über die Gewinner entscheidet eine Publikumsjury.

Die „Woche des Hörspiels“ thematisiert das derzeitige Comeback der Radiokunst im Crossover mit anderen Medien und Künsten, über neue Verbreitungswege wie Hörbuch oder Podcasting, aber auch durch Vorführungen in Theatern, Kinos und Clubs. Mit Live-Hörspielen, Performances und Installationen - unter anderem mit dem Radioballett der Hamburger Medienkünstlergruppe „Ligna“, dem „Wildlife Recordist“ und Klangkünstler Chris Watson und der Theaterformation „Rimini Protokoll“ - unternimmt das Festival künstlerische Grenzgänge. Am Tag der freien Hörspielszene sind alle Radioenthusiasten eingeladen, den PLOPP!-Award zu vergeben.

Das internationale Festival für Hörkunst blickt über die deutschsprachige Szene hinaus: In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Portugal werden Produktionen aus Portugal in Berlin vorgestellt. Am Kinderhörspieltag lädt der portugiesische Klangkünstler João Ricardo de Barros Oliveira zu einem Workshop ein. Eine Performance der in Portugal aufgewachsenen Musikerin Katharina Franck (ehemals „Rainbirds“) thematisiert die Nelkenrevolution.

Ein Medienforum, konzipiert mit dem Grimme-Institut, wird die Perspektiven des Kulturradios in Zeiten technischer Neuerungen und veränderter Hörgewohnheiten diskutieren (mit Unterstützung der Medienanstalt Berlin-Brandenburg). Der Thementag „Ich“ widmet sich der Frage, inwieweit subjektive Darstellungsformen in Radio, Dokumentarfilm und Dokumentartheater, in Literatur und Journalismus gesellschaftliche Wirklichkeit erfassen können (in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin). Eine Retrospektive bietet unter dem Titel „Schwarz-Weiß-Hörspiele“ Schlüsselwerke aus der Hörspielgeschichte an.

Die „Woche des Hörspiels“ fand erstmals 1985 in der Akademie der Künste statt und hat sich bis 2003 von einem reinen Arbeitstreffen für Fachleute zu einem der größten Publikumsfestivals der deutschsprachigen Hörspielszene entwickelt. Den Neustart ermöglicht eine Projektförderung der Kulturstiftung des Bundes. Die Akademie der Künste und die beiden Programmmacher des Festivals - Frank Kaspar mit Gaby Hartel - wollen diese Erfolgsgeschichte fortsetzen und in Berlin ein lebendiges, internationales Forum für alle Genres der Hörkunst etablieren.

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