5.9.2007

100 Jahre Deutscher Werkbund 1907 / 2007

Einladung zum Pressegespräch und -rundgang
Donnerstag, 13. September, 11.00 Uhr
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
mit Werner Durth, Mitglied der Akademie der Künste, Paul Sigel, TU Darmstadt

Der Deutsche Werkbund wurde 1907 in München mit dem Ziel gegründet, die Qualität aller industriell hergestellten Produkte zu verbessern, um in der durch Industrialisierung und Urbanisierung veränderten Welt wieder eine „harmonische Kultur“ zu erreichen. Die Arbeit des Bundes von Architekten, Künstlern und Unternehmern spannte sich „vom Sofakissen bis zum Städtebau“ (Hermann Muthesius) und spiegelt Architektur, Kunst und Design eines ganzen Jahrhunderts wider. Anhand zahlreicher Exponate – Plakate, Fotografien, Filme, Möbel, Bücher und Alltagsgegenstände – wird der Werkbund als die neben dem Bauhaus bedeutendste kulturelle Institution in Deutschland im 20. Jahrhundert gezeigt. Dass er als erster die Umweltproblematik in der Industriegesellschaft benannt und die Öffentlichkeit für Umweltschutz und Landzerstörung sensibilisiert hat, auch das bezeugt die Ausstellung.

Eine Ausstellung des Architekturmuseums München zusammen mit dem Fachgebiet Geschichte und Theorie der Architektur an der TU Darmstadt, der Neuen Sammlung – Staatliches Museum für angewandte Kunst und Design in der Münchner Pinakothek der Moderne, der Akademie der Künste Berlin sowie dem ifa – Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart.

Die Ausstellungsübernahme wird gefördert durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin

Ausstellungseröffnung am Sonntag, 16. September 2007, 11.30 Uhr
Laufzeit 16.9. bis 18.11. 2007, Di bis So 11-20 Uhr, Eintritt 5,-/erm. 3,- €

Direkt im Anschluss an das Deutscher Werkbund-Pressegespräch (ca. 12 Uhr):
Presserundgang mit der Kuratorin Sandra Wagner-Conzelmann durch die Ausstellung

Sonderschau 50 Jahre Interbau 1957. Die Geschichte der Bauausstellung

Vor 50 Jahren bauten mehr als 50 international renommierte Architekten im Rahmen der Bauausstellung „Interbau“ das weitgehend kriegszerstörte Hansaviertel neu auf. Die Interbau 1957 ist ein Paradebeispiel für die politische Funktionalisierung von Städtebau und Architektur. In Abgrenzung vom Wohnungsbau der DDR sowie von den Achsenplanungen der Nationalsozialisten sollte mit dem modernen Hansaviertel der Anschluss an die internationale, westliche Moderne wiederhergestellt werden. In einer Ausstellung im Foyer der Akademie der Künste wird anhand von bisher unveröffentlichtem Archivmaterial sowie einem interaktiven Modell erstmals umfassend die spannungsvolle Planungsgeschichte der Interbau und des Hansaviertels dargestellt.

Geöffnet ab dem 8. September 2007 (Tag des offenen Denkmals)
Laufzeit 9.9. - 18.11.2007, täglich 10-20 Uhr, Eintritt frei

Um Anmeldung zum Pressegespräch und -rundgang wird gebeten.
Bildmaterial in druckfähiger Auflösung schicken wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:
Akademie der Künste, Sektion Baukunst – Pressebüro Astrid Herbold, Tel. 030 28 09 78 14,
Fax 030 28 09 87 77, Mobil 017351 71 433, E-Mail presse.baukunst@adk.de, www.adk.de

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