20.12.2007

Pressevorbesichtigung der Ausstellung "Heinrich Zille. Kinder der Straße" am 10. Januar 2008, 11 Uhr

Heinrich Zille. Kinder der Straße
Zeichnung Grafik Fotografie

Eine Ausstellung der Akademie der Künste in Zusammenarbeit mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin
11. Januar - 24. März 2008: Akademie der Künste, Pariser Platz 4, Berlin-Mitte
11. Januar -   2. März 2008: Ephraim-Palais, Poststraße 16, Berlin-Mitte

Pressevorbesichtigung: Donnerstag, 10. Januar 2008, 11 Uhr
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, Berlin-Mitte

Über das Konzept der Ausstellung sprechen:
Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste
Matthias Flügge, Mitglied der Akademie der Künste und Autor der Ausstellung
Franziska Nentwig, Generaldirektorin der Stiftung Stadtmuseum Berlin

Die Ausstellungsräume an beiden Orten sind sind am 10. Januar bereits ab 10 Uhr geöffnet.
Anmeldungen bitte an presse@adk.de

Mit einem Berliner Thema startet die Akademie der Künste in das Neue Jahr. Die erste Ausstellung 2008 ist Heinrich Zille, einem der populärsten Künstler der Stadt, gewidmet. Am 10. Januar, zum 150. Geburtstag Zilles, eröffnet die Doppelausstellung von Akademie und Stiftung Stadtmuseum Berlin.

Zilles Werk zählt heute zu den bekanntesten Unbekannten der Berliner Kunst. Es ist zwar in zahllosen Bildbänden präsent, wurde aber nur selten durch Ausstellungen in seiner Einheit von künstlerischer Qualität und sozialer Genauigkeit gewürdigt. Mit ca. 450 Arbeiten bieten Akademie und Stadtmuseum nun die Gelegenheit, Zille neu zu entdecken. Die Ausstellung dokumentiert – jenseits der Berlin-Folklore vom „Vater Zille“ – die Vielseitigkeit des Künstlers. Sie führt erstmals die unterschiedlichen Medien zusammen, in denen Zille tätig war: Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien und Arbeiten für die illustrierte Presse. Am Pariser Platz sind bis 1914 entstandene Arbeiten zu sehen, das Ephraim-Palais zeigt Aspekte des Spätwerks.

„Kinder der Straße“ legt den sozialen Kern von Zilles Arbeit frei, ohne seine humoristische Seite außer Acht zu lassen. Gerade vor dem Hintergrund der sozialen Fragen der Gegenwart erhalten Zilles Werk und das Engagement des Akademie-Mitglieds für Arme, Obdachlose und Kinder ihre Aktualität. Zilles kritischer Blick auf die Brennpunkte gesellschaftlicher Entwicklungen im Berlin um 1900 evoziert zum einen Analogien zur Situation in vielen Stadtteilen heute und stellt zum anderen die Frage nach der Spiegelung sozialer Realität in der zeitgenössischen Kunstproduktion. Die Themen Armut, Reichtum und kulturelle Bildung nimmt auch das Begleitprogramm zu der Ausstellung auf, darunter zwei Akademie-Gespräche mit Klaus Staeck und Angebote für Kinder und Jugendliche.


Ausstellungseröffnung: 10. Januar 2008, 19 Uhr, Akademie der Künste, Pariser Platz 4
Erste Infos und Pressefotos finden Sie demnächst unter: www.adk.de/zille
Pressekontakt: Brigitte Heilmann, Tel. (030) 200 57-1513, Anette Schmitt, Tel. (030) 200 57-1509
Gefördert durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin

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