8.7.2009

28. Akademie-Gespräch: ’89: Die Rolle der Bilder

Sabine Vogel im Gespräch mit
Matthias Flügge, Enno Kaufhold, Helke Misselwitz und Klaus Staeck

Donnerstag, 9. Juli 2009, 20 Uhr
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, Plenarsaal
Eintritt frei
Im Anschluss an die Eröffnung der Ausstellung „Übergangsgesellschaft. Porträts und Szenen 1980–1990“

Bilder – solche des Films und der Fotografie mehr noch als solche der Bildenden Kunst – haben in der DDR die Realität des „realen Sozialismus“ gezeigt. Sie waren erkennbar und sehr oft frei von metaphorischen Verschlüsselungen. War also der „pictorial turn“ eine Erfindung des Ostens, um die Ideologien der kanonisierten Texte zu unterlaufen und eine Basis einer sozialen Verständigung zu begründen, die sich den Mechanismen der Sprachzensur entziehen konnte? Oder waren die Bilder ein Nischenphänomen, das seine Wirkungsmacht erst offenbarte, als die Schranken gefallen waren? Wer konnte wo welche Bilder sehen? Und wer hat sie wovon gemacht?

Über die Rolle und das hintergründige Spiel der Bilder mit dem wortegläubigen System in der Inkubationszeit der Wende diskutieren:
Sabine Vogel Journalistin
Matthias Flügge Kunsthistoriker, Publizist, Mitglied der Akademie der Künste
Dr. Enno Kaufhold Freier Fotohistoriker
Helke Misselwitz Filmregisseurin, Mitglied der Akademie der Künste
Klaus Staeck Präsident der Akademie der Künste

Die Podiumsdiskussion bildet gemeinsam mit der Ausstellungseröffnung den Auftakt zu dem Themen-Schwerpunkt  „Kunst und Revolte ’89“ der Akademie der Künste, der vom 9.7. bis 11.10.2009 stattfindet.

>> Pressekarten: Um Anmeldung wird gebeten: Tel. 030 200 57-1514 oder presse@adk.de

Druckversion