14.4.2010

Rendez-vous littéraire! Ein französisch-deutsches Literaturfest

Lesungen, Gespräche und Debatten
22.-24. April 2010
(Donnerstag bis Sonnabend)
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin
www.adk.de/rendez-vous

Rendez-vous littéraire! ist ein gemeinsames Literaturfest der Akademie der Künste, der Botschaft der Republik Frankreich und der Villa Gillet in Lyon. Vom 22. bis zum 24. April geht es darum, die Besonderheit der deutsch-französischen Beziehungen im Literaturbereich zu analysieren und die wichtigsten jüngeren Autoren Frankreichs dem deutschen Publikum vorzustellen. Im Herbst 2011 wird dieser Austausch in der Villa Gillet in Lyon fortgesetzt.

Mit dem gemeinsamen Literaturfest wollen die Akademie und ihre Partner dem französisch-deutschen Dialog einen neuen Impuls geben. Drei Tage lang wird debattiert, gelesen und über neue Wege im Literaturaustausch nachgedacht.

Eingeladen an den Pariser Platz sind 15 Autoren, die mit ihren Romanen die literarische Diskussion in den vergangenen zehn Jahren bestimmt haben. Sie haben die Vorstellungen vom Roman weiterentwickelt, haben ihn von theoretischem Ballast befreit und erneuert. Die Themenfelder in Frankreich sind dabei ganz ähnliche, wie wir sie aus der deutschen Literatur der vergangenen Jahre kennen: Es geht um Problemlagen der aktuellen Gesellschaft, um Gewaltphänomene und Verbrechen, Auseinandersetzung mit Geschichte und Erinnerung, aber auch um Liebe, Komik und Intensität. Um den direkten Dialog zwischen deutschen und französischen Autoren zu fördern, werden die Autoren in Paaren auftreten. Thematisch verwandte Autoren bilden ein Paar und führen nach einer Lesung aus ihren Werken ein Gespräch. Dabei gehen sie von einem Schlüsselwort aus, zu dem sie einen Text vorbereitet haben. (Die Texte liegen zur Veranstaltung aus und sind online unter www.adk.de/rendez-vous verfügbar.)

Es lesen und diskutieren:
Tanguy Viel und Thomas Hettche über Le crime. L’antagonisme / Verbrechen. Feindschaft;
François Beaune und André Kubiczek über Le comique. Le grotesque / Komik. Groteske;
Marie Darrieussecq und Ingo Schulze über La singularité. L’intensité / Einzigartigkeit. Intensität;
Véronique Ovaldé und Judith Kuckart über La magie de la disparition / Magie des Verschwindens;
Yannick Haenel und Eva Menasse über La mémoire / Erinnerung;
Laurent Mauvignier und Ulrich Peltzer über La politique. La violence / Politik. Gewalt;
Emmanuelle Pagano und Terézia Mora über L’amour / Liebe.

Eröffnet wird das Fest am 22. April mit einem Podiumsgespräch und einer Lesung von Marie NDiaye, der in Berlin lebenden Goncourt-Preisträgerin des Jahres 2009.

In Kooperation mit der Botschaft der Republik Frankreich und der Villa Gillet, Lyon. Gefördert von der Robert Bosch Stiftung. Unter der Schirmherrschaft des Deutsch-Französischen Kulturrats. Mit freundlicher Unterstützung von Total Deutschland GmbH. In Medienpartnerschaft mit arte.

Pressekontakt: Margarete Schwind, T +49 (0)30 31 99 83 20, ms@schwindkommunikation.de

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