26.10.2012

Die Akademie der Künste vergibt das Ellen-Auerbach-Stipendium für Fotografie an Natalie Czech und öffnet die Ateliers am Hanseatenweg

Verleihung des Stipendiums an Natalie Czech: Donnerstag, 1. November 2012, 18 Uhr
Mit Thomas Florschütz, Barbara Klemm, Nele Hertling
2. – 4. November, 11-19 Uhr: Werkpräsentation Natalie Czech

Offene Ateliers: Donnerstag, 1. November, 19-22 Uhr / Sonntag, 4. November, 12-18 Uhr
Mit Julian Busch, Cornelia Fachinger, Nadine Fecht, Matthias Luthardt

Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin, Tel. 030 200 57-2000, Eintritt frei

Die Akademie der Künste vergibt das Ellen-Auerbach-Stipendium für Fotografie 2012 an die Künstlerin Natalie Czech. Das mit 20.000 Euro dotierte Förderungsstipendium für internationale junge Fotografen wird aus dem Nachlass der Fotografin Ellen Auerbach finanziert und alle zwei Jahre vergeben. Die Ellen-Auerbach-Stipendiaten gehören zum Stipendiatenkreis der Jungen Akademie der Akademie der Künste und nehmen am Jahresprogramm der Jungen Akademie teil. Das Stipendium wird am 1. November im Rahmen einer Werkpräsentation mit Arbeiten von Natalie Czech verliehen. Auerbach-Stipendiaten der letzten Jahre waren Yto Barrada (2006), Steve Sabella (2008) und Anastasia Khoroshilova (2010). 

Natalie Czech erhält das Stipendium auf Vorschlag von Akademie-Mitglied Thomas Florschuetz. In der Begründung heißt es: „Natalie Czech liefert in ihrer künstlerischen Arbeit einen vollkommen neuen Ansatz im Umgang mit Fotografie. Das Verhältnis von Abbild und Wirklichkeit wird auf sehr komplexe Weise thematisiert und hinterfragt. Mittels Zeichnung und Collage werden Wörter und Buchstaben markiert; dieser Eingriff bringt im Subtext verborgene Poeme zum Vorschein. Der fotografischen Aufnahme fällt dabei entscheidende Bedeutung zu, weil sie die in diesem Prozess zutage geförderten Strukturen und Zeichen festhält und das immanent Fragmentarische betont.“

Natalie Czech, geboren 1976 in Neuss, lebt in Berlin. 2000-2005 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf. Zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen national und international, zuletzt I have nothing to say. Only to show, Ludlow 38, New York, und Made in Germany Zwei. Internationale Kunst in Deutschland, Sprengel Museum, Hannover.

Im Anschluss an die Verleihung des Auerbach-Stipendiums und erneut am Sonntag, den 4. November 2012, lädt die Junge Akademie zu „Offenen Ateliers“ ein. Drei der interdisziplinären Berlin-Stipendiaten bieten Einblicke in aktuelle Arbeitsprozesse: Der Architekt Julian Busch entwirft architektonische Spekulationen über verborgene Orte in Berlin. Die bildende Künstlerin Nadine Fecht stellt Arbeiten aus der Reihe „Jedes Kollektiv braucht eine Richtung“ aus; Dutzende gleichzeitig gesetzte Kugelschreiberlinien verweisen auf den Titel. Der Regisseur Matthias Luthardt präsentiert Auszüge aus seinem neuen Dokumentarfilm über den Aktionskünstler Fritz Schranz. Zudem zeigt die Saarland-Stipendiatin Cornelia Fachinger eine In-Situ-Installation mit Textilien, Schaumstoff und anderen Fundstücken.


Pressekontakt: Brigitte Heilmann, Tel. 030 200 57-1513, heilmann@adk.de
Natalie Czech steht für Interviews zur Verfügung.

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