18.1.2005

Kunstpreis Berlin 2005 – Verleihung an den finnischen Filmregisseur Aki Kaurismäki

In Erinnerung an die März-Revolution von 1848 stiftete der Berliner Senat den “Berliner Kunstpreis – Jubiläumsstiftung 1848/1948”. Der Preis wird seit 1971 im Auftrag des Landes Berlin durch die Akademie der Künste verliehen.

Preisverleihung für den Kunstpreis und die Förderungspreise
Freitag, 18. März 2005, 20.00 Uhr, Studio (Eintritt frei)
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin-Tiergarten

Die Akademie der Künste (turnusgemäß die Abteilung Film- und Medienkunst) verleiht den diesjährigen Kunstpreis Berlin an den finnischen Filmregisseur Aki Kaurismäki

Mit seinen Filmen nimmt der Finne Aki Kaurismäki einen bedeutsamen Platz im europäischen Kino ein. Auf lakonisch, poetische Weise und mit tiefgründigem Humor erzählt er anrührende Geschichten vom Leben der Unterdrückten und Zukurzgekommenen, für deren Scheitern er sich interessiert. Dabei hat er als Meister der Verknappung einen bisweilen als Kult bezeichneten, unverkennbaren Stil entwickelt, der durch erzählerische Dichte und radikalen ästhetischen Reduktionismus gekennzeichnet ist - sehr finnisch und sehr universell zugleich.
(aus der Begründung der Jury)

Aki Kaurismäki wurde am 4. April 1957 in Orimattila/Finnland geboren und lebt in Portugal. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen Leningrad Cowboys go America (1989), Das Mädchen aus der Streich-holzfabrik (1990), Das Leben der Bohème (1991), Juha (1999), Der Mann ohne Vergangenheit (2002).

Förderungspreise 2005:
Bildende Kunst: Corinna Weiner, geb. 1977 in Berlin, lebt in Berlin, Malerin
Baukunst: Matthias Loebermann, geb. 1964 in Nürnberg, lebt in Nürnberg, Architekt
Musik: Christoph Staude, geb. 1965 in München, lebt in Hombroich/Neuss, Komponist
Literatur: Terézia Mora, geb. 1971 in Sopron/Ungarn, lebt in Berlin, Schriftstellerin und Übersetzerin
Darstellende Kunst: Dock 11 (Berlin), Studios für Tanz und Choreographie
DOCK 11 wurde 1994 von Wibke Janssen und Kirsten Seeligmüller in einem historischen Fabrikkomplex im Prenzlauer Berg gegründet
Film- und Medienkunst: Christoph Hochhäusler, geb. 1972 in München, lebt in Berlin, Filmregisseur

Der Kunstpreis Berlin ist mit 15.000 € dotiert, für die Förderungspreise werden je Kunstbereich 5.000 € vergeben.

Die Laudatio auf den Preisträger des Will-Grohmann-Preises 2004, Richard Deacon (London), wird ebenfalls am 18. März im Rahmen der Kunstpreisverleihung gehalten.

Nach der Preisverleihung wird der Film: Wolken ziehen vorüber gezeigt.
Buch und Regie: Aki Kaurismäki, Kamera: Timo Salminen, Darsteller: Kati Outinen, Kari Väänanen, Sakari Kuosmanen, Elina Salo, Markku Peltola,
Finnland 1996, 96 Minuten, finnische Originalfassung mit deutschen Untertiteln. 

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