4.11.2004

Kulturelle Dialoge: Musik und Weltbild

Musik und Weltbild

Der Komponist Frank Michael Beyer im Gespräch mit dem Philosophen Wolfgang Welsch (Universität Jena und Stanford University)
Moderation: Friedrich Dieckmann, Schriftsteller

Freitag, 26. November 2004, 20 Uhr
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Kleines Parkett

Eintritt € 10.- / ermäßigt € 7.-

Musik:
Frank Michael Beyer
Trio für Oboe, Viola und Harfe (1980)
Nachtstück für Oboe und Klavier (1993)

Es spielen:
Burkhard Glaetzner, Oboe
Hans-Joachim Greiner, Viola
Marion Hofmann, Harfe
Rolf Koenen, Klavier

Das Wissen um die bestimmende Kraft des Weltbildes für die Kunst vergangener Epochen ist Allgemeinbesitz. Dies gilt auch für die seit dem 19. Jahrhundert immer stärker sich artikulierenden ästhetischen Kategorien. Noch die sprunghaften und radikalen künstlerischen Entwicklungen nach dem letzten Kriege tragen das Spannungsverhältnis zur Vergangenheit in sich. Im Musikalischen kann auf das Spätwerk von Schönberg, Strawinsky und Hindemith verwiesen werden, vor allem aber - um Richtungen anzudeuten - auf das Neu-Hervorbrechende bei Boulez, Ligeti oder Penderecki.
Unser Gespräch ist auf die Kunst der Gegenwart gerichtet. Kann ein bewusstes Gestalten heute seine Kraft aus der reinen Subjektivität gewinnen und wieweit ist diese selbst von empirischen, weltanschaulichen Erfahrungen geprägt?
Diese Fragestellung berührt die Grundlagen jeder künstlerischen Produktion, denn im Wort muss der entscheidende Bewusstseinsschritt, über die reine Anschauung hinaus, seinen Ausdruck finden. (Frank Michael Beyer)

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