28.10.2004

Feindbilder, Toleranz

Veranstaltung zur Ausstellung "E.U. positive – Kunst aus dem neuen Europa"

Rolf Hosfeld im Gespräch
mit Gabriela Kiliánová (Ethnologin Slowakei), Niki Marangou (Schriftstellerin Zypern), Joseph M. Pirotta (Politikwissenschaftler Malta) und Mati Sirkel (Übersetzer Estland)

Mittwoch, 3. November 2004, 19.00 Uhr
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Halle 2
Eintritt mit dem Ausstellungsticket € 4.- / ermäßigt € 2,50

Kulturelle Identität ist eine Unterscheidung, die den Anderen braucht, um sich zu finden. Regionale, nationale und globale Kulturströme überlagern einander, begegnen sich oder treten zueinander in Widerspruch. Wie weit reicht in Europa die Toleranz zum Aushalten des Andersseins, zum Ertragen von Widersprüchen und zum Konsens trotz ungelöster Fragen? Sind in den EU-Beitrittsländern die Differenzen zwischen den verschiedenen Identitäten tatsächlich unvereinbarer als in Westeuropa? Haben nicht mitunter die osteuropäischen Städte und Regionen gegenüber ihren westlichen Nachbarn einen Vorsprung in der Gestaltung multikultureller Gesellschaften? Was kann der Westen von dem jahrhundertelangen, nie spannungsfreien Zusammenleben verschiedener Gruppen in Osteuropa lernen? Gibt es eine kulturelle Integration Europas?

In Zusammenarbeit mit dem KULTURJAHR der ZEHN.

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