5.2.2015, 10 Uhr

Ideologie und Irrtum. Die Roten Khmer und die Linke

56. Akademie-Gespräch - Videoaufzeichnung

Am 17. April 2015 jährt sich der Sieg der Roten Khmer in Kambodscha zum 40. Mal. Am Tag, an dem Pol Pots ultra-kommunistische Schergen die Hauptstadt Phnom Penh einnahmen, ahnten nur wenige, dass dies der Beginn einer der größten menschlichen Tragödien des letzten Jahrhunderts sein würde. Dem Genozid in den Jahren 1975–79 fielen 21 Prozent der damaligen Gesamtbevölkerung zum Opfer, etwa 1,7 Millionen Menschen. Der anschließende Bürgerkrieg dauerte bis Ende der 1990er-Jahre und machte das südostasiatische Königreich am Mekong zu einem der ärmsten Länder der Erde. Erst seit 2007 läuft der von den Vereinten Nationen mitgetragene Kriegsverbrecherprozess. Nur langsam erholt sich Kambodscha demografisch und ökonomisch.

Ein Akademie-Gespräch über die Rezeption der Roten Khmer in Deutschland in den 70er Jahren und heute.
Die Ausstellung „Die Roten Khmer und die Folgen. Dokumentation als künstlerische Erinnerungsarbeit“ ist bis zum 1. März am Hanseatenweg zu sehen.

Gerd Koenen   Publizist und Kommunismusforscher  
Nico Mesterharm  Filmemacher und Gründer des Meta House in Phnom Penh  
Hannes Riemann   Historiker und Spezialist für die Rezeption der Roten Khmer in der DDR  
Michael Sontheimer   Journalist und Historiker  
Klaus Staeck   Präsident der Akademie der Künste
Bettina Huber   Akademie der Künste (Moderation)

Dokumentation

Aufzeichnung des Gesprächs vom 24.1.2015 im Foyer der Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, in Koproduktion mit ZEITZEUGEN-TV

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Downloadlink

vlnr. Bettina Huber (Moderation), Klaus Staeck, Nico Mesterharm, Hannes Riemann, Gerd Koenen, Michael Sontheimer

Kamera: Jim Wehse, Uwe Ziegenhagen, Veit-Lup, Schnitt: Jim Wehse