18.3.2013, 11 Uhr

Großer Kunstpreis Berlin und Kunstpreis Sektion Baukunst geht heute an zwei Kultur:Stadt Protagonisten: Florian Beigel und SelgasCano, arquitectos.

Foto: Katharina Kneisel
Heute Abend erhalten zwei Protagonisten der Ausstellung Kultur:Stadt den Kunstpreis der Berlin Jubiläumsstiftung.

Der Große Kunstpreis geht an den aus Konstanz stammenden und in London lebenden Architekten Florian Beigel, dessen Architektur Landschaften aus Räumen kreiert. In London unterrichtet er an der Metropolitan University und gründete 1980 die "Architectural Research Unit".

Der Kunstpreis in der Sparte Baukunst geht an die Architekten Lucia Cano und José Selgas aus Madrid. Am verganenen Freitag machten die spanischen Architekten, deren Projekt "El Batel"  in der Ausstellung zu sehen ist, den Auftakt zum umfangreichen Begleitprogramm von Kultur:Stadt, welches am morgigen Dienstag mit dem Werkvortag von Florian Beigel fortgesetzt wird. (mehr Informationen zum Programm hier).

José Selgas stellte in seinem Vortrag neben dem Projekt "El Batel" in Cartagena weitere Projekte wie das Kongresszentrum in Badajoz und vor allem das eigene, halb in die Erde versenkte Büro bei Madrid als "minimal Footprint" vor. Selgas Cano sprechen nicht mehr von sich als Architekten – oder gar von Architektur. Diese Begriffe gibt es nicht mehr wirklich in ihrem Vokabular. Sie empfinden sich und ihren Auftrag als Bestandteil der Gesellschaft. Alles andere fördere lediglich den Egozentrismus in der heutigen Architektenwelt, so die beiden Architekten.



Vortrag von José Selgas. Foto: Katharina Kneisel


Mehr zum "El Batel" gibt es in einem Artikel der Bauwelt von Kaye Geipel: Zur geduldigen Suche, mit der die Madrider Architekten Low-Tech-Details umdeuten und daraus eine neue populäre Architekturkonzeption entwickeln. Zu lesen: hier.