Berlin-Stipendium 2023 — Film- und Medienkunst

Amin Behroozzadeh

*1978, Iran

Lebt in Berlin (DE)

Vita

Amin Behroozzadeh ist ein autodidaktischer Künstler, Musiker, Fotograf und Filmemacher.

Er arbeitet an Filmen mit einer menschlichen Perspektive und einer Sprache, die Bilder, Ton und Musik als filmische Herangehensweise verwendet. Sein erster Dokumentarfilm "Fish Eyes" wurde auf dem Visions du Reel International Film Festival 2020 uraufgeführt und reiste zu vielen anderen Filmfestivals in ganz Europa; er erhielt dafür auf dem Sarajevo Film Festival 2019 den Preis für den besten Film in Cinelink Work in Progress.

Außerdem arbeitete er als als Komponist für Dokumentar- und Spielfilme wie "Braving the Waves", "Dark Matter", "I want to be a King" und "The Art of Living in Danger". Diese wurden auf der ganzen Welt gezeigt, unter anderem beim IDFA, Sheffield Doc/Fest London, Busan International Film Festival, Karlovy Vary Film Festival, Documentary Film Festival. Kürzlich hat er als Klangkünstler und Komponist an zwei kurzen Experimentalfilmen mit dem Titel "Iran: A Sense of Place" mitgewirkt, eine kollaborative Arbeit unter der Mentorenschaft von Wim Wenders. Neben seiner künstlerischen Arbeit war er von 2000-2009 Dozent für Musik im Iran.

Residency

Während meines Aufenthalts werde ich am Sounddesign für den Dokumentarfilm "Hope Against Hope" der Regisseurin Mina Keshavarz arbeiten. Gleichzeitig konzipiere ich eine Installation, die eine Verbindung zwischen dem Publikum und dem gezeigten Werk herstellen soll – die Arbeit kombiniert Klang, Musik, Video und Licht, um dem Publikum zu ermöglichen, im Raum nach Klang und Bild zu suchen und jedes Mal neue Details zu entdecken. Die Besucher*innen werden zu einer interaktiven Teilnahme eingeladen, d.h. zu einem nonverbalen Dialog zwischen Kunstwerk und Rezipient*in. Somit gibt es die Möglichkeit, eine eigene Erzählung zur Installation zu entwickeln.