Film- und Medienkunst – Mitglieder

Richard Hey

Schriftsteller, Hörspielautor und -regisseur

Am 15. Mai 1926 in Bonn geboren,
gestorben am 4. September 2004 in Berlin.
Von 1987 bis 1993 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Film- und Medienkunst.
Von 1993 bis 2004 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Film- und Medienkunst.

Biographie

Aufgewachsen in Greifswald/Pommern und in Frankfurt/Main.
Nach 1945 Studium der Geschichte, Germanistik und Musik, Abbruch des Studiums.
Arbeit als Film-Regieassistent, Musikkritiker und Journalist.
Seit 1952 Autor und Regisseur, als ständiger Mitarbeiter von zahlreichen Runkfunksendern und Regisseur von Hörspielen, Theaterstücken, Autor von Filmdrehbücher, Prosa und (Kriminal-)Romanen, auch als Übersetzer tätig.
1972-1976 zusammen mit Uwe Friesel, Uwe Timm und Hannelies Taschau Mitherausgeber der AutorenEdition des Bertelsmann-Verlages.
1975/76 Schauspieldramaturg in Wuppertal, seither war er freier Autor.

Mitglied des P.E.N.

Werk

Film:
Abends Kammermusik, Fernsehfilm, Buch: Hey, nach seinem Hörspiel "Und abends Kammermusik", Regie: Ludwig Cremer, 63 min.., 1965
Szenen mit Elsbet, Fernsehspiel, Buch und Regie: Hey, 37 min., 1971
Sten Sievernich..., 1974
Die Witwe Ortner Schau, zusammen mit Lisa Kristwaldt, 1975
Ein Mord am Lietzensee. Fernsehfilm, Buch: Lutz Büscher, nach dem gleichnamigen Roman von Hey, Regie: Lutz Büscher, 90 min., 1978
Tatort - Der Mann auf dem Hochsitz, Buch: Hey, Regie: Erich Neureuther, 1978
Es wäre nett, wenn Du vor mir stirbst, Fernsehfilm, Buch: Hey und Lisa Kristwald, Regie: Hey, 55 min., 1981
Feine Gesellschaft - beschränkte Haftung, Fernsehfilm, Buch: Hey, Regie: Ottokar Runze, 100 min., 1982
Nachtzug nach Berlin, Fernsehfilm, Buch: Hey, Regie: Clemens Frohmann, 1984
Ekkehard, Fernseh-Vorabendserie, Buch: Hey, zusammen mit Diethard Klante, nach Joseph Viktor von Scheffel, Regie: Diethard Klante, 6 Teile, je 50 min., 1988
Die Halloh-Sisters, Fernsehfilm, Buch: Hey, zusammen mit Lisa Kristwaldt, Regie: Ottokar Runze, 1991
Goldstaub, Fernsehfilm, Buch: Hey, Regie: Ottokar Runze, 90 min., 1993
Tatort - Laura, mein Engel, Serienfilm, Buch: Hey, Regie: Ottokar Runze, 90 min., 1994

Theater:
Revolutionäre, British Centre, Berlin, 1953
Thymian und Drachentod, Staatstheater Stuttgart, 1955
Der Fisch mit dem goldenen Dolch, Staatstheater Stuttgart, 1958
Weh dem, der nicht lügt, Deutsches Schauspiel, Hamburg, 1961
Lysiane, Staatstheater Kassel, 1963
Ein permanenter Dämmerschoppen, Badisches Staatstheater, 1969
Kandid, Ulmer Theater, Regie: Hey, 1972
Das Ende des friedlichen Lebens der Else Reber, Wuppertaler Bühnen, 1977
Die Mamella-Maschine, Städtische Bühnen Osnabrück, 1987

Hörspiel:
1952-1962 rund 20 Halbstunden-Features für den SFB
19. November 1828, mit Heinrich Böll, 1953
Kein Lorber für Augusto, 1954
Tod eines Nichtschwimmers, 1955
Cauchu, nach Vicki Baum, 4 Teile, 1955
Olga 17, 1956
Der Marquis von Marne, nach G. K. Chesterton, 56 min., 1956
Jeden Abend Kammermusik, BR/SFB/RB 84 min., 1959
Die Brüder, 1959
Der Maestro, 1960
Die Ordnung siegt, 1961
Der Klavierstimmer, 1962
Nachtprogramm, 1964
Hochzeitsreport, 1965
Pläydoyer, 1965
Ergänzungsbericht, 1966
Die Ballade vom Eisernen John (Radio Strip mit Gesang) 1967
Kevin Hewster Zomola..., 1967
Abends Kammermusik, 54 min., Regie: Hey, 1967
Rosie, Radio Spektakel, Regie: Hey, 1969
Reisenbeschreibung. SF-Hörspiel, 1970
Mitbestimm-bestimmt-bestimmung. O-Ton-Stück mit Musik, zusammen mit Uwe Friesel) Regie: Hey, 1970
Das Wandesleben-Interview, Regie: Hey, 1971
Schlusswort I, Monolog mit Musik, Regie: Hey, 1971
Schlusswort II, Monolog mit Musik, Regie: Hey, 1971
Ende gut, alles schlecht, Regie: Hey, 1972
Heisterbach. Scinece Fiction, Regie: Hey, 1973
Eine Liebesgeschichte, zusammen m Lisa Kristwaldt, Regie: Hey, 1973
Andromeda im Brombeerstrauch, Regie: Hey, 41 min., 1975
Der Tag der Verkäuferinnen. Zusammen mit Lisa Kristwaldt, Regie: Hey, 1975
Ballade von der Besetzung eines Hauses, Regie: Hey, 1975
Ein Mord am Lietzensee (Romanbearbeitung) 62 + 86 min., 1976
Die Ameise, die mit einer Fahne winkte oder Dr. John. Federbaums Universum, Science Fiction, Regie: Hey, 1978
Linda und Oco, Regie: Hey, 1979
Martinssons Fall, Regie: Hey, 1979
Verschlossen und verriegelt, nach dem Roman von Sjöwall/ Wahlöö, 2 Teile 48 + 47 min., 1979
Alberts Jacke, 49 min., Regie: Hey, 1981
Die Türkin vom Ölberg, 41 min., Regie: Hey 1981
Johnny Hilversums Frauen, 28 min., Regie: Hey, 1981
Schloß Schönau oder Liebe und Schweigepflicht, Fotoroman fürs Radio, zusammen mit Lisa Kristwaldt, Regie: Hey, 1981
Die Zeit vergeht unheimlich langsam. Hörstück, zusammen mit Lisa Kriswaldt, Regie: Hey, 1983
Gipfelgespräch, Science Fiction, 1983
Dr. John Federbaums Reise durch die Bundesrepublik im August des Jahres 2002. Science Fiction, Regie: Hey, 1985
Ohne Geld singt der Blinde nicht, Romanbearbeitung, 1. Teil: Diensturlaub in Genua, 2. Teil: Sargfracht nach Berlin, 83 min., Regie: Hey und 68 min., Regie: Hey, 1985
Der Name der Rose, nach Umberto Eco, 1986
Das Foucaultsche Pendel, nach Umberto Eco, 3 Teile à 90 min., 1990
Kelsterbachs Lieblinge, 55 min., Regie: Hey, 1990
Der Flug des Managers durchs Treppenhaus, 1992
Familienglück, Radiodrama, Regie: Hey, 1992
Sofies Welt, nach dem Roman von Jostein Gaardner, 343 min., 1995

Kriminalroman:
Ein Mord am Lietzensee, 1973
Engelmacher und Co, 1975
Ohne Geld singt der Blinde nicht, 1980
Feuer unter den Füßen, 1984
Die Löwenbändigerin. Stories
Engelmacher & Co, 2000

Roman:
Das Ende des friedlichen Lebens der Else Reber, 1976
Im Jahr 95 nach Hiroshima, 1982
Ein unvollkommener Liebhaber, 1990

Auszeichnungen

1955 Förderpreis des Schillerpreises, Stuttgart
1960 Gerhart Hauptmann Preis, Berlin
1965 Hörspielpreis der Kriegsblinden
1997 Ehrenglauser der Krimiautorenvereinigung für seine Verdienste um den deutschen Kriminalroman