Literatur – Mitglieder

Martin Andersen Nexö

eigtl. Martin Andersen

Schriftsteller

Am 26. Juni 1869 in Kopenhagen geboren,
gestorben am 1. Juni 1954.
Von 1953 bis 1954 Ehrenmitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost), Sektion Literatur und Sprachpflege.

Archivbestand

Biographie

Kindheit in Kopenhagen,
Arbeit als Hütejunge, Knecht, später als Schuhmacher und Gelegenheitsarbeiter.
1889-1893 Besuch dänischer Bauernvolkshochschulen, erster Erzählzyklus entsteht.
Arbeit als Lehrer, anschließend freischaffend,
1905 starke Prägung durch die russische Revolution,
Reisen nach Italien und Spanien zur Heilung einer Tuberkulose-Erkrankung,
Bildungsreisen nach Deutschland.
1941 Verhaftung durch die Nationalsozialisten während der Besetzung Dänemarks,
1943 Flucht über Schweden in die UdSSR,
1951 Übersiedlung nach Dresden auf Einladung des Sächsischen Ministerpräsidenten Max Seydewitz.

Werk

Sühne. Roman. Dresden 1902
Sonnentage. Reisebilder aus Andalusien. Leipzig 1909
Bornholmer Novellen. Leipzig 1909
Lobgesang aus der Tiefe. Erzählungen. Leipzig 1911
Pelle der Eroberer. Roman. Leipzig 1912
Überfluß. Roman. München 1914
Die Familie Frank. Roman. München 1920
Die Passagiere der leeren Plätze. Ein Buch in 14 Erzählungen und einem Vorspiel. Mit 12 Zeichnungen von George Grosz. Berlin 1921
Eine Mutter. Roman. Konstanz 1923
Im Gottesland. Roman. München 1929
Die Kindheit. Erinnerungen. Bd. 1. Basel 1945
Erinnerungen. Bd. 2. Berlin 1948
Ditte Menschenkind. Roman. Berlin 1948
Morten der Rote. Roman der Erinnerung. Berlin 1949
Die verlorene Generation. Erinnerungsroman. Berlin 1950

Auszeichnungen

1949 Ehrendoktor der Universität Greifswald
1953 Ehrenbürger der Stadt Dresden