Musik – Mitglieder

Günter Bialas

Komponist

Am 19. Juli 1907 in Bielschowitz/Oberschlesien geboren,
gestorben am 8. Juli 1995 in Glonn/Oberbayern.
Von 1975 bis 1993 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Musik.
Von 1993 bis 1995 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Musik.

Biographie

Sohn eines Lehrers.
1925 Abitur am deutschen Minderheiten-Gymnasium in Kattowitz.
1925-1927 Studium der Musikwissenschaft und Germanistik an der Friedrich-Wilhelms-Universität, Breslau.
1927-1931 Studium an der Akademie für Kirchen- und Schulmusik in Berlin.
1935-1938 Unterricht in der Meisterklasse von Max Trapp an der Preußischen Akademie der Künste.
1939-1941 Dozent für Musiktheorie und Komposition am Institut für Musikerziehung der Universität Breslau.
1941-1945 Kriegsdienst und Gefangenschaft, Flucht nach Bayern.
1945 Übernahme der Leitung des Münchener Bach-Vereins.
1947 Theorielehrer an der Musikhochschule Weimar.
1947-1959 Professur an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold.
1959-1973 Professur für Komposition an der Staatlichen Musikhochschule in München.
1971 Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München


Werk

Opern- und Ballettmusik:
1966 Hero und Leander. Oper
1969 Die Geschichte von Aucassin und Nicolette. Oper
1973/74, rev. 1987 Der gestiefelte Kater oder Wie man das Spiel spielt. Komische Oper
1974 Meyerbeer-Paraphrasen. Ballett
1990/91 Aus der Matratzengruft. Liederspiel

Vokalwerke:
1957 Liedkompositionen nach Texten von Federico Garcia Lorca
1965 Eichendorff-Liederbuch
1967 Symbolum
Preisungen:
1971 nach Gedichten von Lope de Vega
1972 nach Haiku-Texten
1975 nach Texten aus Martin Bubers "Buch der Preisungen"

Orchesterwerke:
1977 Waldmusik
1980 Der Weg nach Eisenstadt, Haydn-Fantasien
1987 Marsch-Fantasie
1989 Ländler-Fantasie

Konzerte:
1976 Introitus - Exodus. Für Orgel und Orchester
1990 Musik für Klavier und Orchester
1992 Zweites Konzert für Violoncello und Orchester
1994 Trauermusik: in memoriam Hansjörg Schmitthenner. Für Viola und Orchester

Kammermusik:
1935, 1949, 1968, 1986, 1991 fünf Streichquartette
1975/76 Moments musicaux III für Klarinette, Violoncello und Klavier
1982 Herbstzeit, für Streichtrio und Klavier
1984 Neun Bagatellen für Bläsertrio, Streichtrio und Klavier
1986 Sechs Bagatellen, Saxophonquartett
1986 Buccolica für Oktett
1988 Fünf Duette für Viola und Violoncello
1991 Kunst des Kanons, Saxophonquartett

Solowerk:
1986 Lamento, vier Intermezzi und Marsch für Klavier

Auszeichnungen

1954 Großer Preis für Musik des Landes Nordrhein-Westfalen
1963 Förderpreis Musik der Landeshauptstadt München
1964 Johann-Wenzel-Stamitz-Preis
1967 Musikpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München
1968 Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
1971 Oberschlesischer Kulturpreis des Landes Nordrhein-Westfalen
1977 Bayerischer Verdienstorden
1980 Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen
1987 Kultureller Ehrenpreis der Landeshauptstadt München
1988 Plöner Musikpreis
1989 Goldene Ehrenmünze der Landeshauptstadt München
1991 Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst