Bildende Kunst – Mitglieder

Andreas Haid

Goldschmied

Geboren 1661 in Augsburg,
gestorben 1735.
Von 1702 bis 1735 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Berlin.
Adjunctus Extraordinarius

Biographie

Andreas Haid ein geschickter Goldschmidt aus Augsburg, arbeitete zu Berlin für Friedrich den ersten, Historien u. Portraits in Slber und Kupfer, und hatte hinreichend zu thun. Nach dem Tode Fried. I erlitt er dardurch großen Verlust, das einige von ihm in Kupfer getriebenen Basreliefs (?), die zur Auszierung des Hauptportals des Schlosses zu Berlin bestimmt waren, u. für die er während der Arbeit große Summen ausgelegt hatte, nicht angenommen wurden. Seine Tochter Anna Maria geboren 1688 zu Danzig malte in Miniatur, verheiratete sich mit Christoph Joseph Werner, einem Maler und Sohn des Direktors der Akademie. Beide gingen 1711 nach Dresden wo sie um 1753 starb. Haid verließ 1716 Berlin und ist als abwesendes Ehrenmitglied in dem Adreßkalender 1735 zum letztenmale aufgeführt. Bis 1715 ist er als Lehrer in dem Lektionsplane der Akademie aufgeführt. H. machte viel künstliche getriebene Arbeit in Silber u. Kupfer, er hat die großen silbernen Wandleuchter gemacht die in den Paradezimmern des königl. Schlosses hängen. (Die Wandleuchter sind nicht mehr vorhanden. Sie wurden in der Schreckenszeit 1806-10 zu Königsberg (...) eingeschmolzen. H.
(Auszug aus der Matrikel der Akademie der Künste)