Kunstpreis Berlin 2007

18.3.2007
Pariser Platz

Der Kunstpreis Berlin 2007 wird an das Tokioter Architektenduo Sanaa - Kazuyo Sejima (geb. 1956) und Ryue Nishizawa (geb. 1966) verliehen. Das 1995 gegründete Büro ist international erfolgreich tätig und errichtete in den vergangenen Jahren u.a. Museen in Kanazawa, Toledo und New York. In Deutschland wurde ihnen 2006 für das Gebäude Zollverein School of Management and Design in Essen große Anerkennung zuteil. In Berlin hat Sanaa den Wettbewerb für die Erweiterung des Bauhaus-Archivs gewonnen, dessen Realisierung bis 2010 vorgesehen ist.
Die Förderungspreise 2007 erhalten in den Sparten Bildende Kunst Matthäus Thoma (Berlin), Baukunst Florian Nagler (München), Musik Makiko Nishikaze (Wakayama) und Gérard Pesson (Paris), Literatur Marica BodroŽic (Berlin), Darstellende Kunst Felicitas Brucker (München) und Film- und Medienkunst Bohdan Sláma (Cimelice, Tschechische Republik).
Der Kunstpreis Berlin wurde 1948 vom Land Berlin in Gedenken an die März-Gefallenen des Jahres 1848 gestiftet und wird seither immer am 18. März verliehen. Bis 1969 fand die Preisverleihung durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin im Schloß Charlottenburg statt. Nach 1970 wurde der Preis im Auftrag des Landes Berlin durch die Akademie der Künste vergeben. In diesem Jahr wird der Kunstpreis Berlin erstmalig durch den Regierenden Bürgermeister, Klaus Wowereit, und den Präsidenten der Akademie, Klaus Staeck, gemeinsam verliehen und zwar im neuen Akademie-Gebäude am Pariser Platz. Dieser Verleihung kommt somit in der Geschichte des Preises eine besondere Bedeutung zu.
Den am gleichen Abend verliehenen Will-Grohmann-Preis 2006 erhält der Videokünstler Christoph Brech.
Am 19.3. Werbericht von Ryue Nishizawa, Einführung Matthias Sauerbruch