Leben und Werk John Heartfields

Ausstellung

Neue Heartfield-Ausstellung in Waldsieversdorf
Das John-Heartfield-Haus in Waldsieversdorf zeigt eine neue Dauerausstellung zu Leben und Werk des Fotomonteurs und Grafikers John Heartfield (1891-1968), die die Archivabteilung Bildende Kunst der Berliner Akademie der Künste aus deren Beständen zusammengestellt hat.
Gezeigt werden Reproduktionen von Fotos und Dokumenten sowie einige vom Künstler gestaltete Buchumschläge aus den Archiven von George Grosz, Erwin Piscator, Wieland Herzfelde, Heinz Worner und dem Heartfield-Archiv selbst, aus den Sammlungen des Archivs Darstellende Kunst, der Kunst- und Plakatsammlung sowie der Bibliothek der Akademie. Mehr als die Hälfte der Archivalien ist noch nie bzw. höchst selten in Ausstellungen gezeigt oder in der Heartfield-Literatur publiziert worden. Autobiographischen Texten des Künstlers sind Dokumente gegenübergestellt, die zeigen, daß viele Aspekte im Leben John Heartfields bis heute kaum untersucht worden sind. Beispielhaft zu nennen wären hier die Herkunft des Vaters aus einer großbürgerlichen jüdischen Fabrikantenfamilie, die Rolle, die diese Familie im Leben des jungen Heartfield gespielt hat oder seine Militärdienstzeit im Ersten Weltkrieg. Die kleine Ausstellung stellt die Lebenscollage eines Künstlers und Kommunisten vor, der sich nach der Rückkehr aus dem englischen Exil in der DDR engagiert hat, und ergänzt die Präsentation der bekannten Fotomontagen John Heartfields gegen Nationalsozialismus und Krieg, die im örtlichen Kulturzentrum zu sehen ist.

Ausstellung im John-Heartfield-Haus, Schwarzer Weg 12, Waldsieversdorf, Fr, Sa, So 13-18 Uhr; Ausstellung im Waldsieversdorfer Kultur-, Ausstellungs- und Tourismuszentrum, Wilhelm-Pieck-Straße 23, Mo, Mi 9-14 Uhr, Di, Do, Fr 9-15.30 Uhr, Sa, So 10-14 Uhr

23.6. — 7.10.2012
John-Heartfield-Haus
Schwarzer Weg 12
Waldsieversdorf
Tel. 033 433-15 77 81
www.heartfield.de
Vitrinenpräsentation des Archivs der Akademie der Künste zu Leben und Werk John Heartfields
Freitag, Sonnabend, Sonntag, 13 – 18 Uhr
Eintritt frei