10.3.2014, 19 Uhr

Akademie der Künste trauert um Gerard Mortier

Gerard Mortier, Foto Marcus Lieberenz

Der belgische Opernintendant Gerard Mortier, geboren am 25. November 1943 in Gent, ist am 9. März im Alter von 70 Jahren in Brüssel gestorben. Seit 2001 war der langjährige Intendant der belgischen Nationaloper, der Intendant der Salzburger Festspiele, Gründungsintendant der Ruhrtriennale, Direktor der Opéra National de Paris und zuletzt Intendant des Teatro Real in Madrid Mitglied der Akademie der Künste. Mitte März 2014 erscheint in den Verlagen Bärenreiter und J.B. Metzler sein Buch „Dramaturgie einer Leidenschaft. Für ein Theater als Religion des Menschlichen“. Die Publikation wird am Sonntag, den 23. März, in der Akademie der Künste, Pariser Platz, vorgestellt.

 

„Gerard Mortier war ein Wegbereiter und Kämpfer für ein neues Musiktheater und darüber hinaus für die Kunst insgesamt. Die Intensität und zugleich Behutsamkeit, mit der er einem seine Visionen vermitteln konnte, war ungeheuer inspirierend. Er schützte, leitete und begleitete die Künstler, die an seinen Häusern arbeiteten. Sein künstlerisches und kulturpolitisches Vermächtnis ist enorm und verpflichtend.“ (Jossi Wieler)

 

„Gerard Mortier war einer der großen Vermittler. Oft habe ich ihn mit seinem Credo ‚Alle Kunst ist politisch‘ zitiert.“ (Klaus Staeck)


Klaus Staeck
Präsident der Akademie der Künste

 

Jossi Wieler
Intendant der Staatsoper Stuttgart und Mitglied der Sektion Darstellende Kunst