24.7.2014

"Klaus Staeck. Die Kunst findet nicht im Saale statt." Neue Nationalgalerie stellt ab 07. August Plakate von Klaus Staeck im öffentlichen Raum aus.

Pressekonferenz am 07. August in der Neuen Nationalgalerie.

Die Nationalgalerie wird mit Akademie-Präsident Klaus Staeck eine Ausstellung im öffentlichen Raum der Stadt Berlin realisieren.

Dazu wird für drei Wochen eine Auswahl von 10 Motiven der politischen Plakate Klaus Staecks seit den 1970er Jahren bis heute auf über 300 Litfaßsäulen in der ganzen Stadt verteilt. Die ausgewählten Motive zeugen im gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Kontext von großer Aktualität – obwohl sie teilweise vor über drei Jahrzehnten entstanden sind. Mit intelligenter Satire und Humor folgt Klaus Staeck den Zeitphänomenen aus Politik, Wirtschaft und Kultur und hinterfragt die Mechanismen dieser scheinbar festgelegten Parameter des alltäglichen Lebens.

Die Plakate werden ab dem 07. August 2014 in den zentralen Bezirken Berlins auf Litfaßsäulen zu sehen sein. Die Besucher der Intervention im öffentlichen Stadtraum bekommen in den Häusern der Nationalgalerie einen Stadtplan, auf dem die Standorte der Litfaßsäulen verzeichnet sind. Vor der Neuen Nationalgalerie und dem Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin wird temporär jeweils eine Litfaßsäule aufgestellt, die alle Motive vereint.

Mit der Ausstellung „Klaus Staeck. Die Kunst findet nicht im Saale statt“ schließt sich ein Kreis: Schon einmal hat Staeck sich bewusst für die Aktion außerhalb des Museums entschieden:
„Am Anfang war es nicht einfach, an das Plakat zu glauben. Der erste Schritt war eine Plakataktion 1971 in Nürnberg, bei der ich nicht als Künstler auftrat, sondern als anonyme Firma parallel zur großen Dürer-Ausstellung mit der Botschaft: ‚Würden Sie dieser Frau ein Zimmer vermieten?‘, mit dem Porträt von Dürers Mutter. Die Reaktionen waren damals so überwältigend, dass mir klar wurde, es gibt eine Chance. Die Leute nehmen an der öffentlichen Litfaßsäule etwas wahr, was nicht für ein Produkt oder eine Veranstaltung wirbt, sondern eine Frage aufwirft.“

Das Projekt wird großzügig unterstützt von DIE DRAUSSENWERBER.

Pressekonferenz zur Ausstellung:
Donnerstag, 07. August 2014, 11 Uhr
Obere Halle, Neue Nationalgalerie, Potsdamer Str. 50, 10785 Berlin

Mit
Klaus Staeck, Künstler und Präsident der Akademie der Künste
Udo Kittelmann, Direktor der Nationalgalerie

Weitere Informationen und Pressefotos finden Sie hier.

 

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