19.1.2005

HANSEATENWEG 10 - Sendereihe des Kulturradios vom RBB

Kann, will Kunst aufklären?
Zur RAF-Ausstellung in Berlin

Öffentliche Aufzeichnung der Sendung
Sonntag, 23. Januar, 17 Uhr
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Berlin-Tiergarten, Foyer
- Eintritt frei -

Claudia Henne (RBB) und Christoph Amend (Die Zeit)
im Gespräch mit dem Schriftsteller F.C. Delius
und dem Kurator der RAF-Ausstellung Felix Ensslin

Keine Ausstellung hat, bevor sie überhaupt fertig war und eröffnet wurde, so heftige Attacken, so tiefe Empörung ausgelöst wie die sogenannte RAF-Ausstellung, geplant von und für die "Kunst-Werke" Berlin. Angehörige von Opfern kritisierten, nicht rechtzeitig in die Planung einbezogen worden zu sein, Guido Westerwelle, Chef der FDP, sprach von einer "staatlichen Opferverhöhnung" und Christoph Stölzl fragte, "Was soll denn da gezeigt werden?"
Stein des Anstoßes war der Titel der geplanten Ausstellung "Mythos RAF". Sollte hier die Popularisierung der Ikonen der Gewalt der 70er Jahren weitergetrieben werden? Avanti "Prada Meinhof" und Co.? Trotz des Entzugs staatlicher Förderung wird die Ausstellung "Zur Vorstellung des Terrors – die RAF-Ausstellung" mit Werken von drei Künstlergenerationen am 29. Januar eröffnet. Der Kurator der Ausstellung Felix Ensslin und der Berliner Schriftsteller F.C. Delius reden über die Möglichkeiten der Kunst, mit der RAF und den Bildern von der RAF umzugehen: Kann, will Kunst aufklären?

Das Gespräch wird am Montag, dem 24. Januar, von 22 Uhr bis 23 Uhr im RBB-Kulturradio gesendet.

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