22.5.2006

en face (2) - ERICH HAUSER

Skulpturen, Reliefs, Modelle, Zeichnungen

27. Mai bis 17. Dezember 2006
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, Berlin-Mitte
vor der Fassade, Foyer, Passage, Terrasse
Öffnungszeiten: täglich 10.00-22.00 Uhr
Eintritt frei

Ausstellungseröffnung am Freitag, 26. Mai, 15 Uhr, Akademie der Künste, Pariser Platz 4

Begrüßung:     Klaus Mangold, Vorsitzender des Vorstands der Gesellschaft der Freunde der Akademie der Künste e.V.
Einführung:     Robert Kudielka, Direktor der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste

Der Stahlbildhauer Erich Hauser (1930-2004) war seit 1970 Mitglied der Akademie der Künste. Er nahm mehrfach an der Kasseler documenta teil. Internationaler Durchbruch 1969 mit der Teilnahme an der „X. Biennale“ in São Paulo. Seitdem viele Aufträge für Stahlplastiken als Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum, u.a. 1971 für das Hessische Landes¬museum, 1973 die Bonner Landesvertretung Baden-Württemberg, 1975 für das Bundeskanzleramt in Bonn, 1981 für das Sprengelmuseum in Hannover, 1983/94 für die Universität in Bayreuth oder 1989 für den Rhein-Main-Airport und 1996 die Deutsche Bundesbank in Frankfurt a. M..
Eine Ausstellung des Werkes Erich Hausers war lange geplant. Erst nach dem Tod des Künstlers im Frühjahr 2004 wird nun, unterstützt durch die Gesellschaft der Freunde der Akademie der Künste e.V. und in Kooperation mit der Kunststiftung Erich Hauser in Rottweil, sein Werk erstmalig in einer Einzelausstellung in Berlin präsentiert. In der Gruppenausstellung „Idee – Konzept – Werk“ von Max Bill war es bereits 1977 mit Arbeiten anderer Mitglieder der Abteilung Bildende Kunst am Hanseatenweg zu sehen. Im selben Jahr bekam Hau¬ser den für Berlin be¬deu¬tenden Auftrag zu einer großen Wandgestaltung in der Staatsbibliothek von Hans Scha¬roun.
Die Ausstellung in der Akademie der Künste am Pariser Platz zeigt 11 Stahlskulpturen und Reliefs, 17 Zeichnungen und eine Anzahl kleiner Mo¬delle. Gegenformen zur Natur zu finden, hieß für Hauser „wie die Natur zu arbeiten“, Natur¬pro¬zesse im Bilden zu suchen. Experimentell arbeitend interessierten ihn Falt- und Kippmomente, Gewicht- und Formvorstellungen, gegensätzliche Charaktere, einander widerstrebende und zugleich anziehende Kräfte, die Eigenschaften des Materials als Mit- und Gegeneinander.

Katalog zur zweiten Ausstellung der neuen Reihe „en face“ mit ei¬nem Vorwort von Dr. Klaus Mangold sowie Beiträgen von Robert Kudiel¬ka und Chri¬stian Schneegass (32 S., 13 Farb- und 27 s/w-Abb., Preis 8,- €) Videodokumentation in der Ausstellung: Robert Kudielka im Gespräch mit Christian Schneegass über Erich Hauser

Soiréen (Gesprächsrunden in der Ausstellung am Pariser Platz):

Montag, 12. Juni, 19 Uhr: mit Hermann Pfütze, Robert Kudielka und Stefanie Heckmann von der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik
Donnerstag, 15. Juni, 19 Uhr: mit Gunter Gebauer, Gert Mattenklott und Christoph Wulf vom Interdisziplinären Zentrum für Historische Anthropologie der Freien Universität Berlin und Robert Kudielka als junger Wegbegleiter von Erich Hauser

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