Planen und Bauen im Nationalsozialismus
Die Ausstellung MACHT RAUM GEWALT eröffnet mit dem Symposium „Planen und Bauen im Nationalsozialismus“. Hierzu sind von der Unabhängigen Historikerkommission an dem mehrjährigen Forschungsprojekt beteiligten Forscherinnen und Forscher eingeladen in vier thematischen Sessions vor dem Hintergrund der fünf Kernbotschaften ausgewählte wichtige Erkenntnisgewinne zu präsentieren. Anschließende Diskussionen bieten die Möglichkeit über Forschungslücken zu sprechen und Schwerpunkte für zukünftige Forschungen zu benennen. In einer abschließenden Debatte werden drei externe Wissenschaftlerin und Wissenschaftler die benannten Forschungsfelder einordnen.
Programm
10 – 10.15 Uhr
Eröffnung des Symposiums
Regina Stephan und Adelheid von Saldern, Unabhängige Historikerkommission (UHK)
10.15 – 11 Uhr
Verortung
Benedikt Goebel: Der Pariser Platz 4 und der GBI
Jörg Rudolph: Der umbaute Schreibtisch. Die Reichsbauverwaltung im Nationalsozialismus
11 – 12 Uhr
Session 1: Bauen – Versprechen und Praxis
Sylvia Necker: Wohnungsbau zwischen volksgemeinschaftlicher Utopie und Realität
Paul Sigel: Nationale und internationale Präsentation von Bauten und Projekten
Anschließend Diskussion
Moderation: Tilman Harlander, UHK
12 – 13 Uhr
Session 2: Exklusion, Verfolgung und Vernichtung
Karl R. Kegler, Alexa Stiller: Raumplanung und Gewalt
Angelika Königseder: Bauen und Bauten als Zwangsmaßnahmen und Terror
Anschließend Diskussion
Moderation: Wolfgang Benz, UHK
13 – 14 Uhr
Mittagspause
14 – 15.30 Uhr
Session 3: Städtebau und Politik: Abriss, Um- und Neugestaltung
Harald Bodenschatz: Die vorhandene Stadt – Altstadterneuerung
André Deschan: Umbau der vorhandenen Stadt – Neugestaltungsstädte
Christoph Bernhardt: Bau neuer Städte
Anschließend Diskussion
Moderation: Elke Pahl-Weber, UHK
15.30 – 16.15 Uhr
Pause
16.15 – 18 Uhr
Session 4: Das NS-Erbe nach 1945: Herausforderung ohne Ende
Frank Betker, Harald Engler, Tanja Scheffler: Kontinuitäten und Brüche: Akteure und städtebauliche Weichenstellungen in der SBZ und frühen DDR
Georg Wagner-Kyora, Clemens Zimmermann: Wohnungsbau und Städtebau nach 1945: Westzonen und frühe Bundesrepublik Deutschland
Claudia Büttner: Lästiges Erbe. Zum Umgang mit den Bauten der NS-Zeit 1945-1975
Anschließend Diskussion
Moderation: Wolfgang Schäche, UHK
18 – 19 Uhr
Pause
19 – 20.30 Uhr
Abschlussdiskussion
Mit Rüdiger Hachtmann, Raphael Rosenberg, Martina Steber
Anschließend Ausklang und Gespräche auf der Dachlounge
Moderation: Wolfram Pyta, UHK