Schülerprojekte

25.04 – 14.06.2009 -- aus / gezeichnet / zeichnen

Führung für Schüler der Sekundarstufe I

Anmeldung unter 030 20057-2319 oder obkircher(at)adk.de

Ein Mondgesicht in einen Baumstamm geritzt
Di bis Do, 11.00 Uhr und 12.15 Uhr
ca. 60 Min, 30 € pro Klasse, Eintritt frei
Nach einer Einführung und eigenen kleinen zeichnerischen Experimenten mit verschiedenen Materialien können die Schüler in Kleingruppen die Originale der Künstler in der Ausstellung betrachten und entdecken: „Zukunft“, eine Neonschrift, ein Mondgesicht in einen Baumstamm geritzt oder Dokumente und Fotos, die „weitergezeichnet“ wurden. Welche Materialien haben die Künstler in der Ausstellung für ihre Zeichnungen benutzt? Warum haben sie keine Bilder mit Fluchtpunktperspektive gezeichnet oder ein Porträt, schön wie eine Fotografie?


Kommentare von Schülern


zu Thomas Florschuetz, Belgravia 2005/07
„Reifen mit Winterketten? Im weitesten Sinne auch Uhren oder ein Ventilator, ein Auge? Es ist eine Fotografie. (Gero, 13 Jahre)
„Sind das Torten, fotografiert? Viermal das Gleiche, aber aus ein bisschen anderer Perspektive.“ (Maya, 14 Jahre)
„Irgendwelche Räder mit Speichen – da spiegeln sich vielleicht irgendwelche Lampen drin. Er hat das aus verschiedenen Winkeln fotografiert. Man sieht nie das Ganze, aber man sieht immer einen kleinen Teil. Und dann hat er die Teile zusammengefügt.“ (Elisa, 13 Jahre)
„Sieht irgendwie aus wie die Fenster einer Kirche.“ (Leonie, 6 Jahre)
„Das ist die Illusion von der Unendlichkeit.“ (David, 11 Jahre)

zu Klaus Staeck, „Zukunft“, 1988
„Metallstreifen, worauf mit Glas ‚Zukunft’ draufgeschrieben und von hinten beleuchtet wurde. Nicht sehr ansprechend. Sehr dunkel. Mit Rot würde es einem sofort ins Auge fallen.“ (Elisa, 13 Jahre)
„Ein Kneipenschild. Wahrscheinlich der Name der Bar.“ (Maya 14 Jahre) „Als wenn das ein Clubname wäre, der über 'ner Tür hängt.“ (Gero, 13 Jahre)
„Die halbe Zukunft ist schon verbaut.“ (Cem, 14 Jahre)
„Das U, das flackert, bedeutet, dass es später vielleicht keinen Strom mehr geben wird.“
„Der Künstler glaubt, dass die Zukunft kaputt ist.“ (Marlin, 13 Jahre)
.. und „Zukunft“ hat Dir gefallen, obwohl das „u“ so hängt? – „Ja, Berlin halt!“ (Leon, 17 Jahre)

zu Willem de Kooning, Untitled, 1965/80
„Mit Strichen Personen gezeichnet, undeutlich, unregelmäßig. Jeder sieht vielleicht etwas anderes.“(Gero, 13 Jahre)
„Relativ viele Menschen, mit wenigen Strichen so aus dem Handgelenk gezeichnet, ganz einfach. Wirkt durcheinander, als ob die mit Pfeilen beschossen werden.“ (Elisa, 13 Jahre)
„Menschen ineinander gezeichnet. Ganz rechts, der sieht aus wie ein Skelett, gar nicht mehr wie ein Mensch. Vielleicht tanzen die?“ (Maya, 14 Jahre)
„Das ist ein Mann mit zwei Gesichtern.“ (Cajo, 7 Jahre)





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Abbildungen auf dieser Seite:
Thomas Florschuetz, Belgravia 10, 2005/07, Courtesy Galerie Volker
Diehl, Berlin © VG Bild-Kunst, Bonn 2009
Klaus Staeck, Zukunft, 1988, Foto: Roman März © VG Bild-Kunst, Bonn
2009
Willem de Kooning, Untitled, 1965/1980, Bleistift auf Papier, 42,7 x 35,2 cm, Museum Frieder Burda, Baden-Baden © The Willem de Kooning Foundation, New York / VG Bild-Kunst, Bonn 2009