DIE JUNGE AKADEMIE

Freitag, 18. Mai 20 Uhr Hanseatenweg 10, Studio

„leben in der stadt von morgen“ Ein Dokumentarfilm zum 50jährigen Jubiläum des Berliner Hansaviertels von Marian Engel, Stipendiat der Akademie der Künste „Leben in der Stadt von Morgen“, so lautet der Titel eines Dokumentarfilms des jungen Filmemachers Marian Engel. Pünktlich zum 50. Geburtstag des neuen Berliner Hansaviertels hat der Film am 18. Mai in der Akademie der Künste in Berlin seine Kinopremiere.


1957 fand in Berlin die erste Internationale Bauausstellung nach dem Krieg statt. Zur Interbau 1957 vereinten sich die 64 weltweit bekanntesten Architekten der Klassischen Moderne, um in einem neuen Hansaviertel ihre Vorstellung einer „Stadt von Morgen“ Wirklichkeit werden zu lassen. Unter ihnen Visionäre wie Le Corbusier, Oskar Niemeyer, Walter Gropius und Arne Jacobsen. Sie wollten nicht nur Wohnraum für die ausgebombte Bevölkerung schaffen, sondern mit ihrer Vision einer durchgrünten Stadtlandschaft zur Schaffung eines neuen, freiheitlichen Menschenbildes beitragen.


Der Film zeigt die Aufbruchstimmung der 50er Jahre und wie mit der Interbau 57 Bewegung in den sozialen Wohnungsbau West-Berlins gebracht wird. Er widmet sich dem Leben der heutigen Bewohner des Hansaviertels und fragt 50 Jahre nach Entstehen, nach dem Gelingen eines international gewürdigten Wohnmodells. Findet sich der hohe, weltanschauliche Anspruch seiner Schöpfer an Fortschritt, Freiheit und Demokratie in der Lebenswirklichkeit der heutigen Bewohner wieder?


Architekten der Interbau kommen zu Wort wie der 99jährige Oskar Niemeyer, heute noch lebende Zeitzeugen der Interbau 57 und viele der heutigen Bewohner des Viertels. Sie zeigen das Hansaviertel als spannungsreiches, lebendiges Gemeinwesen im Herzen Berlins.


Marian Engel ist Student der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin und Stipendiat der Akademie der Künste. Er wohnt im Posthaus von Egon Eiermann im Berliner Hansaviertel.


Aufführung des Dokumentarfilms „leben in der Stadt von morgen“, 97 Min, Farbe, D 2007 Buch, Kamera und Regie Marian Engel anschließend Gespräch mit Marian Engel und Hartmut Bitomsky, Direktor der dffb