1992-1998 Studium der Freien Kunst, Kunsthochschule Kassel 1998-1999 Diplom, Meisterschülerin von Dorothee von Windheim seit 2006 in Berlin
Stipendien und Förderungen
2007 Stipendium der Akademie der Künste, Berlin 2006 Förderung durch die Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung, Kassel 2001-2003 Georg-Meistermann-Stipendium, Bonn 2002 Förderung durch die Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung, Kassel 1995-1999 Stipendium des Cusanuswerks, Bonn
Einzel und Gruppenausstellungen (Auswahl)
2008 ”In 7 Feldern – Stipendiaten 2007 und Hermann Pitz”, Akademie der Künste, Berlin 2007 ”Alice steigt aus dem Brunnen”, Kunstetage, Kath. Akademie, Berlin (E) ”fifty fifty”, kunsTTempel, Kassel Arte Giani, Kunstmesse Zürich ”Ein Blick”, Junge Akademie, Akademie der Künste, Berlin ”Die Farbe Schwarz”, Arte Giani, Frankfurt/M. 2006 „Mit Haut und Haar“, kunsTTempel, Kassel „Leibhaftig“, Maison Mesange, Durbon - Corbieres, Frankreich Arte Giani, Kunstmesse Zürich ”Kasseler Kunstpreis – Dr. W. Zippel-Stiftung”, Neue Galerie, Kassel 2005 „Die Farben des Erinnerns“ Arte Giani, Frankfurt (E), (K) 2004 „3 aus kassel“, Kunstbalkon, Kassel „Transformationen“, Ambulantes Herzzentrum, Kassel „Erträumte Räume“, Arte Giani, Frankfurt 2003 „Strategische Ziele“, Kulturbahnhof, Kassel 2002 „handvollkunst“ Handwerkskammer Kassel „Leisure Club“, Pavillon Unterneustadt, Kassel ”Kasseler Kunstpreis – Dr. W. Zippel-Stiftung”, Neue Galerie, Kassel 2001 „Zwischenspiel“, Museum Korbach „Changing Places“, Kasseler Kunstverein (K) Expedition ins Anderswo
Während des Atelierstipendiums der Akademie der Künste, im Jahr 2007 entwickelte ich die Collagenserie „Utopia“. Die Arbeiten sind eine poetische Reflexion der DDR Zeit und Auseinandersetzung mit meiner biografischen Geschichte. Ich füge, die von mir 2007 fotografierten Unterwasserwelten, mit den fragmentarisch, transparenten Abbildungen der Vergangenheit zusammen. Orte dieser Vergangenheit werden aufgegriffen und in traumhafte Landschaften projiziert. Auf Postkarten fand ich Bildmaterial aus den sechziger und siebziger Jahren der DDR. Futuristisch wirkende Architektur und Plätze, damals Sinnbild für ein zukunftsorientiertes Land, stehen im Fokus der Betrachtung. Die Abbildungen, zeigen eine geschönte Welt, die es so nie gab. Diesen irrealen Zustand einst real existierender Stadtensemble lasse ich in Unterwasserwelten erneut aufleben. Dabei beziehen sich die Bilder nicht auf die graue Wirklichkeit der DDR Zeit, sondern auf die Welt der damaligen Abbildungen. Die Erinnerung kann sich selbst nur orten, wenn sie in die Tiefen des Unterbewussten hinabsteigt, sich ihre Sicht durch Schlingpflanzen und Korallenriffs hindurch erkämpft.
Conny Bosch
Utopia #3, 2008, LightJet, Acryl Kaschierung 52x70 cm