12.2.2016

DEMO:POLIS – Das Recht auf Öffentlichen Raum
Akademie-Ausstellung zu den Gestaltungsmöglichkeiten des Öffentlichen Raums durch die Zivilgesellschaft

Pressevorbesichtigung am 11. März, Laufzeit 12. März – 29. Mai 2016

Die Ausstellung „DEMO:POLIS – Das Recht auf Öffentlichen Raum“ stellt vor, wie die Stadt durch ihre Bewohner gestaltet werden kann. Zunehmend kritische Bürger fordern ein Mitspracherecht bei Entscheidungen, die Öffentliche Räume betreffen. Nach Schwerpunkten zu dem Verhältnis zwischen Stadt und Landschaft sowie Stadt und Kultur konzentriert sich die Akademie jetzt auf den Öffentlichen Raum als Austragungsort demokratischer Wandlungsprozesse. Der anonyme, virtuell-öffentliche Raum des Internets und die realen Straßen und Plätze sind sowohl die Orte für die Belange der Menschen als auch Gegenstand ihres Freiheitsanspruchs. Die Ausstellung wird kuratiert von Wilfried Wang, Architekt und Mitglied der Akademie der Künste.

DEMO:POLIS veranschaulicht mit Plänen und Modellen, Fotografien und Filmen, wie Architekten, Stadtplaner, Künstler und Bürger den Öffentlichen Raum gestalten und nutzen. Die Beispiele reichen vom Brooklyn Bridge Park in New York über den Campo de Cebada in Madrid bis zum Tempelhofer Feld in Berlin. Die Ausstellung zeigt Raumgestaltungen kleiner Plätze wie ganzer Küstenstreifen, Dokumentationen von Demonstrationen und kritischen Kunstaktionen, gibt Einblicke in die Arbeit erfolgreicher Bottom-Up-Initiativen zur Wahrung des Öffentlichen und lädt die Besucher mit interaktiven Diskussionsveranstaltungen ein, die Stadt der Zukunft mitzugestalten. Zu sehen sind Werke von u.a. Barkow & Leibinger, Foster + Partners, Hans Haacke, Seán Harrington und A2 Architects, Reinhild Hoffmann, Kleihues + Kleihues, Lacaton & Vassal, Andrés Mignucci, Elfi Mikesch, Rozana Montiel, Michael Najjar, Michael Ruetz, Stih & Schnock, Sadar + Vuga, Michael van Valkenburgh, Wermke/Leinkauf, Zuloark. Der umfangreiche Katalog, herausgegeben von Barbara Hoidn, erscheint in einer englischen und deutschen Ausgabe bei Park Books, Zürich.

Ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm setzt die mit der Ausstellung angestoßene Debatte während der Laufzeit fort. Zu den Eröffnungssymposien am 11. und 12. März sprechen u.a. Andrew Keen, Blanca Zuñiga, Wermke/Leinkauf, Seán Harrington, Peter Carroll und Vertreterinnen von 100% Tempelhofer Feld. Jeden Dienstag eröffnet das „Urban Parliament“ ein Forum für Debatten, u.a. erarbeiten hier Aktivisten von Stadtinitiativen und Besucher die „Berliner Urban Rights Charta“. Stipendiaten der Akademie präsentieren ihre Projekte für die Ausstellung in einer Programm-Nacht. „Dezentrale Musik“ stellt mit Konzerten und Aktionen musikalische Modelle von Vergemeinschaftung vor. Zur 36-stündigen Konferenz „Public Space: Fights and Fictions“, eine Kooperation mit dem Goethe-Institut, diskutieren Teilnehmer aus der ganzen Welt Entwicklungen und Gefährdungen des Öffentlichen Raums.

Eine Ausstellung der Akademie der Künste mit freundlicher Unterstützung der University of Texas at Austin, School of Architecture, und der Gesellschaft der Freunde der Akademie der Künste.

DEMO:POLIS – Das Recht auf Öffentlichen Raum
12. März – 29. Mai 2016. Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
Pressetermin 11. März 2016, 11 Uhr, Eröffnung 11. März 2016, 18 Uhr (Symposium), 20 Uhr (Ausstellung)
Weitere Informationen www.adk.de/demopolis 

Pressekontakt im Auftrag der Akademie der Künste: Bureau N, Julia Albani, julia.albani@bureau-n.de und Gudrun Landl, gudrun.landl@bureau-n.de, Tel. 030 627 36 104