Film- und Medienkunst – Mitglieder

Christian Petzold

Filmregisseur und Drehbuchautor

Am 14. September 1960 in Hilden geboren, lebt in Berlin.
Seit 2009 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Film- und Medienkunst.

Biographie

Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft in Berlin. Nach seinem Abschluss im Jahr 1989 studiert Petzold an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) und schreibt Filmkritiken. "Pilotinnen" wird 1994 sein Abschlussfilm.
Neben dem Deutschen Filmpreis in Gold für den Besten Film erhält "Die innere Sicherheit" 2000 zahlreiche weitere Auszeichnungen. Die Zusammenarbeit mit der Schauspielerin Nina Hoss beginnt mit dem Film "Toter Mann" (2001), der mit dem Adolf-Grimme-Preis sowie dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wird. 2003 gewinnt "Wolfsburg" bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin den FIPRESCI-Preis und erhält im selben Jahr den Adolf-Grimme-Preis in Gold.
Zahlreiche Drehbücher entstehen in Zusammenarbeit mit Harun Farocki. Christian Petzold gilt als der bekannteste Repräsentant der sogenannten Berliner Schule.
"Der einsame Weg" von Arthur Schnitzler ist Petzolds erste Theaterinszenierung (2009 am Deutschen Theater).

Werk

Filme (Regie/Drehbuch, Auswahl):
1994/95 Pilotinnen, Fernsehfilm
1995/96 Cuba Libre, Fernsehfilm
1997/98 Die Beischlafdiebin, Fernsehfilm
2000 Die innere Sicherheit, Spielfilm
2001 Toter Mann, Spielfilm
2002/03 Wolfsburg, Spielfilm
2004/05 Gespenster, Spielfilm
2006/07 Yella, Spielfilm
2008 Jerichow, Spielfilm
2010/11 Dreileben - Etwas Besseres als den Tod (Trilogie mit Dominik Graf, Christoph Hochhäusler), Fernsehfilm
2011/12 Barbara, Spielfilm
2013/14 Phoenix, Spielfilm
2014/15 Kreise, Spielfilm
2015/16 Wölfe, Spielfilm
2017/18 Transit, Spielfilm
2019/20 Undine, Spielfilm
2022/23 Roter Himmel, Spielfilm

Auszeichnungen

(Auswahl)
2001 Deutscher Filmpreis, Filmpreis in Gold (Bester Film); Preis der deutschen Filmkritik (Bester Spielfilm), für: Die innere Sicherheit
2002 Deutscher Fernsehpreis (Beste Regie Fernsehfilm/Mehrteiler), für: Toter Mann
2003 Adolf-Grimme-Preis, für: Toter Mann
2003 FIPRESCI-Preis, für: Wolfsburg
2004 DEFA-Stiftung, Preis zur Förderung der deutschen Filmkunst
2005 Adolf-Grimme-Preis in Gold, für: Wolfsburg
2005 Findlingspreis des Verbandes für Filmkommunikation; Preis der deutschen Filmkritik (Bester Film), für: Gespenster
2007 Preis der deutschen Filmkritik (Bester Spielfilm), für: Yella
2008 Preis der deutschen Filmkritik (Bester Spielfilm), für: Jerichow
2009 Internationale Hofer Filmtage, Filmpreis der Stadt Hof
2011 Deutscher Fernsehpreis (Besondere Leistung "Fiktion"), mit Dominik Graf und Christoph Hochhäusler, für: Dreileben
2012 Internationale Filmfestspiele Berlin, Silberner Bär (Preis für die Beste Regie); Deutscher Filmpreis in Silber (Bester Spielfilm); Preis der deutschen Filmkritik (Bester Spielfilm), für: Barbara
2012 Grimme-Preis "Spezial" für die Idee, Konzeption und Umsetzung des Formats "Dreileben" (mit Dominik Graf und Christoph Hochhäusler
2013 Helmut-Käutner-Preis
2018 Julius-Campe-Preis (für seine literaturvermittelnden Verdienste), für: Transit
2018 Bayerischer Filmpreis (Drehbuch), für: Transit
2020 Schillerpreis der Stadt Mannheim
2021 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
2023 Internationale Filmfestspiele Berlin, Silberner Bär (Großer Preis der Jury), für: Roter Himmel