6.10.2004

REGISSEURE: DIE LANGHOFFS

Veranstaltungsreihe der Abteilung Darstellende Kunst der Akademie der Künste
Freitag, 8. Oktober 2004
20.00 Uhr, Studio
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Berlin-Tiergarten

Uraufführung

"Hoffnung, ein deutscher Winterstern"
Die Langhoffs

Film von Ullrich H. Kasten
RBB 2004, 85 Minuten, CINTEC Produktion

Entrée
Es sprechen
Peter Raue, Gesellschaft der Freunde der Akademie der Künste und
Reinhard Griebner, RBB.

Inge Keller, Gudrun Ritter und Swetlana Schönfeld
lesen aus Texten der Langhoffs zum Theater

In seinem Filmessay verfolgt der vielfach preisgekrönte Autor und Regisseur Ullrich H. Kasten die Geschichte des Schauspielers, Regisseurs und langjährigen Intendanten des Deutschen Theaters Berlin, Wolfgang Langhoff. Junger Liebhaber des bürgerlichen Theaters, Häftling der Nazis, Schweizer Exilant, in der DDR führender Theatermann und Kulturpolitiker, der mit der Aufführung von Peter Hacks’ Stück "Die Sorgen und die Macht" in die repressive Mühle der eigenen Partei gerät. Wie durchdringen sich in einem solchen Leben Ideal und Wirklichkeit, kühne Hoffnung und kalte Erkenntnis? Welches Bild von Deutschland lebt fort in den Generationen der Söhne – der Regisseure Thomas und Matthias Langhoff – und der Enkel? Was bleibt von den Aufbrüchen, wenn die Brüche ihren Tribut fordern?

Ullrich H. Kasten, der sich seit Jahren einen Namen mit sensiblen Porträts gemacht hat (etwa über Brigitte Reimann, Victor Klemperer, Johannes R. Becher, Arnolt Bronnen, Peter Weiss), hat keinen Theaterfilm gedreht, er dokumentiert nicht – vielmehr blickt er mit experimentellen filmischen Mitteln in deutsche Zeiten, und aus Geschichte werden Geschichten.

Telefonische Bestellung von Pressekarten: (030) 39076-173/-155

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