30.1.2007

O.E. Hasse-Preis 2006 wird an Lukas Turtur verliehen

Die O.E. Hasse-Stiftung vergibt den mit 5.000 Euro dotierten O.E. Hasse-Preis 2006 an

Lukas Turtur.

Der O.E. Hasse-Preis wird seit 2003 in jährlichem Wechsel in Form von Stipendien an Angehörige der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch” in Berlin und der Münchner Otto-Falckenberg-Schule vergeben. Lukas Turtur wird der O.E. Hasse-Preis 2006 am Sonnabend, dem 10. Februar 2007, im Werkraum der Münchner Kammerspiele im Anschluss an die Vorstellung von „Der Wolf ist tot“ nach Jakob und Wilhelm Grimm, in der er den Schupo Alfons spielt, überreicht. Klaus Völker, der ehemalige Rektor der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch” Berlin, wird die Laudatio halten und den Preis übergeben.
Aus der Preis-Begründung:
Lukas Turtur hat bereits im 1. Jahr bewiesen, dass er extrem gut mit Sprache umgehen kann (Prinz in Lessings "Emilia Galotti“; Hölderlin). Auffallend ist sein Stilwille, aber auch sein Humor und Witz. Er kämpft um die Sache, will lernen, kann mit Kritik umgehen, bleibt hartnäckig, hat schauspielerische Intelligenz und klare Vorstellungen. Aber bei all diesen sehr professionellen Eigenschaften hat er sich eine ungemein liebenswerte, sensible, zurückhaltende und bescheidene Naivität bewahrt. Es ist ein großes Vergnügen, mit ihm zu arbeiten.

Der O.E. Hasse-Preis wird seit 1981 von der O.E. Hasse-Stiftung vergeben, die von der Akademie der Künste betreut wird. Sie erfüllt das Vermächtnis des Bühnen- und Filmschauspielers O.E. Hasse (1903-1978), der eine Geldsumme für Preise zur Förderung des Schauspielernach-wuchses bestimmt hatte, die von der O.E. Hasse-Stiftung jungen Darstellern des Sprech- und Musiktheaters zuerkannt werden. Das Auswahlgremium besteht aus dem Vorstand und dem Beraterkreis der Stiftung. Für den O.E. Hasse-Preis 2006 sind das Werner Düggelin (Zürich/Basel) als erster und Max Wiener (Zürich) als zweiter Vorsitzender sowie Klaus Völker (Berlin) und Jossi Wieler (Berlin) als Vorstandsmitglieder.
Die O.E. Hasse-Stiftung hat beschlossen, ab 2003 – dem Jahr des 100. Geburtstags von O.E. Hasse – den Preis in jährlichem Wechsel in Form von Stipendien an Angehörige der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ und der Münchner Otto-Falckenberg-Schule zu vergeben, um den Gesichtspunkt nachdrücklicher Förderung und Ermutigung der Ausgezeichneten deutlicher als bisher zur Geltung kommen zu lassen.
Bisherige Preisträger und Stipendiaten waren u.a.: Maria Hartmann, Beat Knoll, Corinna Kirchhoff, Ulrich Tukur, Anne Bennent, Susanne Lothar, Ulrich Matthes, Katharina von Bock, Tatjana Orlob und Friederike Meinel. In den letzten drei Jahren erhielten Judith Strößenreuter, Danny Exnar  und Alexander Speck (-Fehling-) den Preis.

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